Zukunft mit dem Corona-Virus
in Österreich
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Aktualität: erstellt Mitte März 2020, ergänzende Links bis Februar 2021

⏹ Schritt 1: Ausbreitung bremsen

Die Ausbreitung des Virus wird durch ein­schneidende Maß­nahmen der Re­gierung ge­bremst. Erklärtes Ziel ist es, die Seuche auf die Kapa­zität der Spi­täler anzupassen. Dadurch kann verhindert werden, dass dringend behand­lungs­bedürftige Patien­ten abgew­iesen werden müssen.
WICHTIG: eine aussagekräftige Statistik!
Zur Beurteilung des Erfolgs der Maßnahmen ist eine Sta­tistik, die die Fall­zahlen in Re­lation zur Bevöl­ke­rung bringt, not­wendig.
Hier ist die von Michael Bräuer zusammengetragene Tabelle:

⏹ Schritt 2: Normalzustand wieder herstellen

Zu einem willkürlich gewählten Zeitpunkt werden die Maß­nahmen, die die Ausbrei­tung des Virus ver­hindern, wieder zurück­gefahren.
        Herdenimmunität
        ist eine Illusion!


Dazu gibt es 3 Szenarien:
  • Es gibt zu diesem Zeitpunkt wirksame Be­handlungs­methoden
  • Es gibt auch eine Schutz­impfung
  • Es hat sich nichts geändert
Ideen für Politik & Wirtschaft:

Quelle: quarks.de

Zusatzinfo vom April 2020






Szenario 1: Wirksame Behandlungs­methoden

Todesfälle können meist verhindert werden.

Szenario 2: Schutzimpfung

Beginnend mit den Risikogruppen wird eine Durch­impfung des Großteils der Bevöl­kerung durchgeführt.

Szenario 3: keine Änderung

Erst nachdem sich 70-80% der Bevöl­kerung angesteckt haben, tritt „Herden­immuni­tät“ ein. Gänzlich sicher vor An­steckung ist man erst bei einem An­teil von 95%.

Das Dilemma:
Das Aus­brem­sen der Verbrei­tung des Virus bewirkt eine zeit­liche Ver­län­gerung der für eine An­steckung kri­ti­schen Zeit. Ein­fach gesagt: anstelle einer steilen Kurve der infi­zierten Personen ent­steht eine ver­flachte und daher länger an­dauernde Kurve.
Ein­schneidende Maß­nahmen können sowohl aus psycho­logischer, als auch aus wirt­schaft­licher Sicht nicht über­lange be­stehen bleiben.

Die Lösung:
Der Politik ist das Dilemma selbst­verständlich bewusst. Es wird daher Sze­nario 1 bzw. Sze­nario 2 ange­strebt und zwar mit aller Macht.
Es ist zu er­warten, dass Medi­kamente sehr bald - ohne lang­wierige Zu­lassungs­ver­fahren - an Frei­willigen ge­tes­tet werden. Ethi­schen und auch recht­lichen Be­denken wird wenig Be­ach­tung geschenkt werden.

Testen - testen - testen
Testen ist tat­sächlich ent­scheidend. Aller­dings kann nur das Testen von Be­handlungs­me­thoden wirk­lich Wir­kung entfalten.


Zukunft mit dem Corona-Virus
in der Welt

⏹ Informations­lage nationale Stra­tegien

Gesicherte Informa­tionen über die Hinter­gründe von Er­folgen / Miss­erfolgen natio­naler Strate­gien liegen nicht vor.

Lediglich aus der (voraussichtlichen) Dauer einer Epi­demie lassen sich Schluss­folgerungen ziehen.

⏹ Annahmen zur Dauer

Nehmen wir die Mindest­dauer einer Covid19-Epi­demie mit 2 - 3 Monaten an. Nehmen wir weiters an, dass sich die Dauer einer Epi­demie durch Schutz­maßnahmen auf min­destens 6 - 8 Monate ver­längert.

Welche Schlüsse können wir daraus ziehen?

Epidemie erfolgreich beendet

Wird in einem Land die Epidemie nach 2- 3 Monaten als be­endet erklärt, weil die An­steckungs­rate auf fast 0 ge­fallen ist, kann dies auf zwei Um­stände hin­weisen:
  • Es wurden keine Schutz­maß­nahmen ge­troffen, die Epi­demie konnte sich unge­hindert aus­breiten und es wurde „Herden­immuni­tät“ erreicht.
  • Trotz Schutz­maßnahmen konnte die Epi­demie durch Einsatz einer Imp­fung oder zu­mindest durch groß­flächigen Ein­satz anti­viraler Medi­kamente ein­ge­dämmt werden.
Wenn trotz rigoroser Ausgeh­verbote die Epidemie nach kurzer Zeit beendet werden konnte, ist die Schluß­folgerung einfach:

Es wurden ge­eignete Medi­kamente ein­ge­setzt.

Der Einsatz dieser Medi­kamente - und vor allem welcher Medi­kamente - unter­liegt beson­derer Geheim­haltung, weil der Start­vorteil für die Wirt­schaft so bestens genützt werden kann.

Poolparty in WUHAN im August 2020

Mortalität reduziert

Trotz rigoroser Ausgeh­verbote weisen ver­schiedene Länder unter­schied­liche Werte bei der Mor­talität auf.

Die Ursachen können sein:
  • bessere Infra­struktur im Spitals­wesen, insbe­sondere Intensiv­medizin / Be­atmung
  • Einsatz von Medi­kamenten, die einen schweren Krankheits­ver­lauf be­kämpfen
Die besseren Werte mögen erfreu­lich er­scheinen, sind jedoch keine nach­haltige Lösung. Die Dauer der Epi­demie wird dadurch nicht ver­kürzt. Die finan­ziellen und die psychi­schen Be­lastungen sind auf Dauer nicht tragbar.

Keine Covid19 Fälle

Auch das gibt es - die Varianten:
  • Es handelt sich um einen extrem isolier­ten Staat.
  • Es wird nicht getestet.
  • Es werden keine Aufzeichnungen geführt.
  • Die Statis­tiken sind gefälscht.
Langfristig kann sich kein Staat der Welt dem Virus entziehen.

⏹ Ausblick

In naher Zukunft wird weltweit eine Impfung oder eine ähnliche Be­handlungs­methode zum Ein­satz kommen.

Wie es dazu kommt, ist fast irrelevant
  • Erfolge bei der Forschung
  • Geheim­dienstliche Akti­vitä­ten zur Auf­deckung der geheim­gehaltenen Medi­kamente
  • Freigabe der bisher ge­heimen Medi­kamente
Ein Staat, der sich einen wirt­schaftlichen Vor­teil durch einen Früh­start der Volks­wirtschaft sichern möchte, kann diesen Vorteil nur reali­sieren, wenn der Per­sonen- und Fracht­ver­kehr wieder funktio­niert und wird daher die verwen­deten Medi­kamente selbst offen­baren.

Der Zeitpunkt der Offen­barung mag von der eigenen volks­wirtschaft­lichen Ent­wicklung abhängen, eventuell auch von Rache­gedanken gegenüber dem größten Kokur­renten be­einflusst sein.

Es ist daher sehr wahr­scheinlich, dass die erfolg­versprechen­den Medi­kamente sehr bald zur Ver­fügung stehen werden.
☺

Anhang vom April 2020

Trotz Lockerung der Maß­nahmen ist Zahl der Covid-19-Er­krank­ten, der Spitals­patien­ten und auch der in Intensiv­sta­tionen befind­lichen Per­sonen drastisch zurück­ge­gangen. Diese Ent­wicklung zeigt sich in vielen euro­päischen Län­dern, selbst in solchen, die be­sonders stark be­troffen ge­wesen sind.

Diese an sich er­freu­liche Ent­wicklung wider­spricht den oben dar­gestell­ten Über­legungen.

Kann es sein, dass eine Pandemie von selbst abklingt - ohne dass Herdenimmunität eingetreten ist?

Tatsache ist, dass Seuchen nie ganz ver­schwinden, es sei denn, eine wirk­lich schützende Imp­fung wurde groß­flächig eingesetzt.

Eine Erklärung könnte sein (hier befin­den wir uns ein­deutig im Bereich der Spe­kulation), dass die Ver­breitung des Virus tem­peratur­abhängig ist.

Dagegen spricht, dass Covid-19 auch in tro­pischen Ge­genden vor­kommt.

Eine Vermu­tung: trockene Hitze drängt das Virus zurück, hohe Tem­pera­turen allein wirken sich nicht oder weniger aus. Schwüle Klima­bedingungen (Regen­zeit!?) würden demnach eine weitere Ver­brei­tung der Pan­demie be­güns­tigen.

Wenn diese Über­legungen stimmen, wäre in Europa eine zweite Welle im Herbst zu erwarten.

Ob bis dahin eine wirk­same Imp­fung ge­funden wor­den ist?

 

Anhang vom September 2020

Eine Impfung gibt es noch nicht, bis dahin wird es wohl noch einige Monate dauern.

Inzwischen ist mehr zu den Muta­tionen des Virus be­kannt. WUHAN brachte den L-Typ, dann kamen S-Typ, V-Typ, G-Typ, H-Typ und Misch­formen GH-Typ, GR-Typ.

Es wird vermutet, dass eine Impfung gegen alle Muta­tionen genü­gen wird.

Mangels gesicherter Erkenntnisse über die Muta­tionen ist derzeit bloß ein Blick auf die Wirkungs­weise von Muta­tionen ange­bracht:

Viren sind keine Lebewesen und sind vom Vor­handen­sein eines Wirtes ab­hängig. Viren „denken“ nicht, sie sind aus­schließ­lich von der Evo­lution ge­steuert.

Trivial - mit willkürlichen Annahmen - erklärt:
  • Von 1000 Viren haben 10 mutiert.
  • 5 mutierte Viren sind in der Weiter­verbrei­tung erfolg­reicher als der Stamm­typus.
  • Nach mehreren Zyklen der Muta­tion steigt der Anteil des erfolg­reichen Typs massiv an.
Welche Eigenschaften können ein Virus erfolg­reicher machen, als beispiels­weise den L-Typ aus Wuhan?
  • hohe Ansteckungs­rate: je schneller die Ver­brei­tung erfolgt, desto erfolg­reicher ist die Muta­tion.
  • weniger schwerer Krankheits­ver­lauf: Schwer­kranke werden bald isoliert, das Virus kann sich dann nicht mehr weiter ver­teilen.
  • geringere Todesrate: Mit dem Wirt stirbt das Virus, deshalb ist ein Virus, das nur wenige oder leichte Symp­tome aus­löst, erfolg­reicher.
Besonders erfolgreich sind Mischt­ypen, die einen leichten (asymptomatischen) Ver­lauf der Krank­heit bewirken und leicht über­tragbar sind.

Daher gehen die schweren Krankheits­fälle zurück und leichte hoch­an­steckende Muta­tionen nehmen über­hand.

Bei Viren ist sind Mutationen extrem schnell, viel schneller als beispiels­weise bei Säuge­tieren.

Bei hoch entwickelten Spezies dauert es vergleichs­weise lange, bis sich erfolg­reiche Muta­tionen aus­wir­ken. Giraffen haben vermutlich Jahr­zehnte benötigt, um einen langen Hals zu be­kommen, der ihnen bei der Nahrungs­suche einen Vorteil ver­schafft.

Das Prinzip der Evolution ist überall in der Natur gleich.

Viren sind so simpel, dass sie innerhalb von Sekunden mu­tieren können, anderer­seits zur Fort­pflanzung einen Wirt benö­tigen.

Mehr zu Mutationen im


Zwecks Beurteilung der Aus­wirkungen der Mutationen des Corona­virus rückt die Todes­statistik in den Fokus. Die Zuver­lässig­keit der Daten ist nicht gut, aber jeden­falls besser als bei der Statis­tik über posi­tive Test­ergeb­nisse.

Hier ist die von Michael Bräuer zusammengetragene Tabelle:



Fragen an die Forschung:

Gibt es Erhebungen über die Infektions­häufig­keit der unterschied­lichen Corona­typen?
Kann eine Person gleich­zeitig an verschie­denen Corona­typen er­kranken?
Gibt es eine Korre­lation zwischen Schwere der Erkran­kung und dem Corona-Typ?
Würde es Sinn machen, symptom­lose Erkran­kungen aus der Statis­tik heraus­zu­nehmen?

Weiterer Ausblick auf Mutationen:

 

Anhang vom November 2020

Wikipedia:

Fragen an die Forschung:

Welche Impf­stoffe schützen (nur) vor dem Ausbruch von Covid-19?
Welche Impf­stoffe ver­hindern (auch) Infek­tiosi­tät?
In welchem Stadium der Zulassung befinden sich Infek­tiosi­tät verhindernde Impf­stoffe?
Ist es möglich / sinn­voll mehrere Impf­stoffe zu kombi­nieren? (z.B. wenn der erste verabreichte Impf­stoff Infek­tiosi­tät nicht ver­hin­dert)

Impf­stoffe, die Infek­tiosi­tät nicht verhindern, sind nur teil­bedingt ein­setz­bar. Mit einem solchen Impf­stoff ge­schützes Pflege­perso­nal wäre eine akute Gefahr für unge­impfte Patien­ten. Jeden­falls müssten vulnerable Per­sonen vor Ärzten und Pflege­per­sonal ge­impft werden. Medi­zinisches Perso­nal müsste auch weiter­hin Schutz­kleidung be­nutzen.

Ein auf einer solchen Imp­fung beru­hender Impf­pass wäre auch für Reisen nicht uneingeschränkt ver­wend­bar.

Die Geheim­haltungs­politik der Pharma­kon­zerne im Hin­blick auf die Wirk­samkeit der ersten verfüg­baren Impf­stoffe lässt da­rauf schließen, dass es Geschäfts­politik ist, mög­lichst viele Impf­dosen von Vakzinen der ersten Generation zu verkaufen, bevor Impf­stoffe mit Ansteckungs­schutz ver­fügbar sein werden.  

Anhang vom Dezember 2020

Vermutlich kommt noch in den Weih­nachts­ferien 2020/21 eine noch­malige Ver­schärfung der Anti-Corona-Maß­nahmen, quasi ein härterer Lock­down der wahr­scheinlich sogar ein Aus­geh­verbot zu Sil­vester ein­schließt. Im Jänner wird ein weiterer Massen­test kommen, der aber auf Ziel­gruppen fokus­siert sein wird: Z.B. Party­teil­nehmer.

⏹ Impfpflicht?

Warum sprechen sich Politiker nicht für Pflichtimpfungen aus?

  1. Pflicht ist an sich unpo­pulär.
  2. Auch Impf­skeptiker werden sich ohne Zwangs­maß­nahmen binnen Jahres­frist weit­gehend impfen lassen. (Erläu­te­rung im näch­sten Ka­pi­tel)

Ausblick 2021

Vulnerable Personen werden schon im Jänner geimpft. Es ist anzu­nehmen, dass in dieser Per­sonen­gruppe die Impf­bereit­schaft sehr groß sein wird.

Auch Personen, die einem beson­deren Infek­tions­risiko aus­ge­setzt sind, werden sich bald danach gerne impfen lassen.

Etwas später werden auch Vak­zine mit An­steckungs­schutz auf den Markt kommen.

Gleichzeitig werden viele Menschen ihren Sommer­urlaub planen. Ab diesem Zeit­punkt wird die Impf­bereit­schaft bereits stark ansteigen.

In vielen Ländern wird nach Absolvierung einer Impfung der 2. Generation (mit Ansteckungsschutz) ein Immunitäts­pass ausge­stellt werden. Dieser Immunitäts­pass wird Voraus­setzung für die Ein­reise und eine Alter­native zu einem Anti­gentest/PCR-Test sein.

Im Frühjahr wird auch ein ein­facher und zuver­lässiger Test für Per­sonen, die Covid bereits durch­ge­macht haben, vor­handen sein. Manche Länder werden einen Immunitäts­pass auch für die ehe­maligen Covid-Patien­ten aus­stellen, manche Länder werden einen solchen aber nicht aner­kennen.

Was die Impfbereitschaft befeuern wird:

Die Corona-Schutz­maß­nahmen werden bei­be­halten und durch Aus­nahme­rege­lungen ergänzt (=gelockert). Es wird zu­neh­mend Akti­vi­täten geben, die eine Auswahl zwischen Impfung, Test (Antigen oder PCR) und Quarantäne erfor­dern.
  • Einreisebeschränkungen in vielen Urlaubsländern
  • Urlaubsrückreise mit ähnlichen Beschränkungen
  • Großveranstaltungen: Fußballspiele, Oper, Konzert, Theater ...
  • Flugreisen: unterschied­liche Vor­gaben durch Flug­gesell­schaften
  • Ausnahme für Nacht­gastro­nomie: Z.B. Disko­theken / Nacht­clubs nur für Immuni­täts­pass­inhaber
  • Ausnahme für Gastro­nomie (Beispiel: tür­kische Hoch­zeit ohne Abstands­regeln nur für Immuni­täts­pass­inhaber)
  • Fitness: Test bei jedem Ein­tritt oder Vor­weis Immuni­täts­pass
  • Chorprobe: Test bei jedem Zusammen­treffen oder Vor­weis Immuni­täts­pass
  • Gebetsstätten: Test bei jedem Ein­tritt oder Vor­weis Immuni­täts­pass
  • Betriebe mit Gefähr­dungs­potential (z.B. Fleisch­verar­beitung): täg­liche Testung oder Immuni­täts­pass
ACHTUNG: Impf­pass ≠ Immu­nitäts­pass
Wenn sich heraus­stellt, dass trotz Impfung weiter­hin Infek­tiosi­tät besteht, bedeutet das auch eine Er­schwer­nis, die Men­schen von einer Impfung zu über­zeugen.

Aufhebung aller Maßnahmen

Viele Maß­nahmen werden in der zweiten Jahres­hälfte nach und nach obsolet. Einige werden weiter­hin bestehen bleiben, beispiels­weise Ein­reise­restrik­tionen.

Die Annahmen zur Wirkung der Covidimpfung:
Was die Wirkung der Covid­impfung der 1. Gene­ration anlangt, mussten zur Ab­schät­zung der Impf­bereit­schaft einige An­nahmen getroffen werden. (Aller­dings sind diese An­nahmen nur ein Denk­konstrukt eines Laien)

Warum Wissen­schaftler derartige Über­legungen eher nicht an­stellen:
Seriöse Wissen­schaftler, die auf ihre Repu­ta­tion Wert legen, warten ab, bis seri­öse Daten vor­liegen.

Wissenschaftler die gerne ihr neu­estes Buch oder ihren You­tube­Channel vermark­ten wollen, legen auf Belege weniger Wert und veröffent­lichen doch auch reine Ver­mutungen.

Es wurde von der opti­misti­schen Vari­ante ausge­gangen, wonach die Impfung weit­gehend auch Schutz vor der An­steckung ande­rer bietet.

Die optimis­tische Variante:

Diese Annahme basiert darauf, dass der Impf­stoff schwere Er­krankungen jeden­falls verhindert. Das heißt, dass das Immun­system die Viren so schnell ab­blockt, dass nur 5% der Ge­impften eine Covid-Er­krankung durc­hmachen müssen.

Bei 95% der ge­impften soll Corona gar nicht oder nur in sehr abge­schwächter (asymptomatischer ?) Form auftreten.

Wir wissen, dass Re­infektionen bisher nur in ganz seltenen Einzel­fällen aufgetreten sind.

Tritt dieser Effekt auch bei Ge­impften auf, ist eine Weiter­verbreitung des Virus unwahr­scheinlich.

Das wäre also die opti­mistische Variante. Diese Variante liegt der Ein­schät­zung der Ak­zep­tanz der Covid­impfung zu­grunde.

Die pessimistische Variante:

Geimpfte können mehrmals eine leichte Covid­erkrankung durch­machen und sich immer wieder neu infi­zieren und dann immer wieder ihre Umge­bung anstecken.

Tritt dieser Fall ein, so wird die Wichtig­keit von Antigen­tests - schon bei Einzel­ereignissen - zu­nehmen.

Es wird dann z.B. am Freitag ein negativer Covid­test nötig sein, um ein Theater / Konzert / Kino zu besuchen, am Sams­tag sind dann die Ge­impften dran.

Im Stadion werden die Sek­toren nicht nur nach Anhänger­schaft eines Clubs vergeben, sondern zusätzlich werden die Ge­impften und die negativ Getes­teten getrennt sitzen.

Einen Immuni­täts­pass wird es dann wohl erst nach einem allum­fassenden Anti­körper­test geben.



Hier ist die von Michael Bräuer zusammengetragene Tabelle:

⏹ Mutationen

Ein Nach­trag zu Muta­tionen aus An­laß der in Groß­britannien aufge­tauchten hoch­an­steckenden Vari­ante:

Die Evolu­tion sorgt auch bei Viren dafür, dass die beste Varia­tion am meis­ten ver­brei­tet wird. Eine hoch­ansteckende Muta­tion hat Chancen die weni­ger an­stecken­den Vari­anten in der Ver­breitungs­häufig­keit zu über­flügeln.

Wenn es gelingt, auch diese Muta­tion rasch mit einer Impfung zu be­kämpfen, sucht die Evo­lution nach anderen Ver­breitungs­möglichkeiten - kon­kret eine Varia­tion, bei der die der­zeitigen Impfungen wirkungs­los sind.

Man muß also damit rech­nen, dass eine solche Muta­tion ent­stehen wird, auch wenn dies (um die Bevöl­kerung nicht zu verun­sichern) als unwahr­scheinlich dar­ge­stellt wird.

Da die Impfungen der 1. Generation eine offi­zielle Wirk­sam­keit von 95% aufweisen, sollten die 5% trotz Impfung Erkrank­ten genau unter­sucht werden. Spe­ziell, ob ab­weichen­de Spike-Prote­ine vor­liegen. Dann wäre die Ent­wicklung eines neuen Impf­stoffes drin­gend ange­zeigt.


Hier ist die von Michael Bräuer zusammengetragene Tabelle:



Neue Mutationen
Die Evolu­tion wird immer weitere Muta­tionen herbei­führen, wobei beson­ders erfolg­reiche Muta­tionen sich durch­setzen werden. Wenn betagte Men­schen beson­ders ge­schützt werden (sei es durch Tes­tungen, sei es durch Ab­schottung, sei es durch Impfungen) wird sich eine Virus­variante durch­setzen, die symptom­lose oder symptom­arme Menschen beson­ders an­greift. Das können auch Kinder sein, ins­beson­dere, wenn Kinder nicht ge­impft werden.

Wird Corona künftig eine Kinderkrankheit?

Stand der Impfstoffentwicklung per:

⏹ Impfstrategie

Eine besonders wich­tige Frage ist, ob die für Öster­reich bestell­ten Impf­dosen in aus­reichender An­zahl vor­handen sein werden. Dies auch dann, wenn sich die Lie­ferung von Vak­zinen verzögern sollte.

Es er­scheint not­wendig - auch ab­seits der EU - zusätz­liche Impf­dosen für Jänner und Feb­ruar zu or­dern.  

Anhang vom Jänner 2021

Es ist noch immer un­klar, ob eine Imp­fung (beispiels­weise eine mRNA-Impfung von BioNtec/Pfizer oder von Mo­derna) nicht nur den Ge­impften vor (gra­vieren­der) Erkran­kung schützt oder ob auch eine vermin­derte Infek­tiosität zu er­war­ten ist. Im Klar­text:

Kann ein Geimpfter das Virus weiter über­tragen?

Es ist sinn­voll (zumindest rein theo­retisch) über diese Frage nach­zu­denken und auch darüber, warum Wissen­schaft / Politik sich da­rüber nicht klar äußern.

Eine detail­lierte (zuge­geben laien­hafte) Beschrei­bung wie Infek­tiosität eventuell beste­hen könnte:
Panzerknacker
Unserem körper­eigenen Sicher­heits­dienst steht (dank der mRNA-Impfung) ein genauer Steck­brief, wie die Räuber aus­sehen, zur Ver­fügung. Wir kennen die Farbe ihrer Klei­dung, ihre Kappen und die Form ihrer Masken. Wir wissen auch, dass sie viele Sommer­sprossen haben - wie viele das sind, ist uns aber egal. Deshalb sind wir auch vor man­chen Muta­tionen geschützt.

Dadurch kann es uns ge­lingen, die Räuber sofort beim Ein­dringen in die Wohnung zu ent­larven und nieder­zuknüppeln. Das wird (nach Angaben der Hersteller des Impf­stoffes) in 95% der Fälle ge­lingen.

Wenn aber ganz viele Räuber auf ein­mal er­scheinen, mag das schwierig werden: Etwa 5% der Ein­brecher sind erfolg­reich.

Es mag durch­aus sein, dass so viele Räuber kommen, dass wir sie nicht sofort er­schlagen können, sondern der Kampf, bis sie besiegt sind, eine Weile dauert.

Das ist der Zeit­raum, in dem wir trotz Impfung infek­tiös sein können.

Abzuschätzen, wie oft das sein wird und für wie lange, ist sehr schwie­rig: Wir wissen nur ganz selten, bei wem sich ein In­fizier­ter ange­steckt hat. Im Labor lässt sich das nicht nach­voll­ziehen, weil der konkrete Mensch die ent­scheiden­de Rolle spielt.

Allenfalls kann man - wenn irgend­wann Herden­immunität er­reicht ist - daraus schluss­folgern, dass die Infek­tiosität von Geimpften zumindest sehr gering sein muss.

Mutationen

Im Anhang September ist beschrie­ben, wie und warum das Virus sehr schnell mu­tieren kann und es wurde auch eine Pro­gnose gewagt.

Die Prognose hat sich schein­bar erfüllt: Hohe Infek­tiosi­tät und relativ milder Krank­heits­verlauf. Das sind in etwa die Eigen­schaften der britischen Mutation 1.1.7.
Die nächste Frage, die sich stellt, ist, wie das Virus auf die Impfung rea­gieren wird.
Versuchen wir dieser Frage am Beispiel der Panzer­knacker näher zu kommen.
Panzerknacker
Von Zeit zu Zeit tauchen Räuber mit roten Kappen auf.

Nachdem alle Räuber mit schwarzen und blauen Kappen vom Sicher­heits­dienst sofort nieder­ge­schla­gen werden, kommen immer mehr Räu­ber mit ro­ten Kappen.

Diese entsprechen aber nicht dem Steck­brief und werden ohne Kon­trolle eingelassen!

Daher ist es drin­gend geboten, den Steck­brief zu ergän­zen.

Wahrscheinlich werden sich innerhalb von 1-3 Jahren nach Wirk­sam­keit der Impfung Muta­tionen durch­setzen, die von der Impfung nicht erfasst sind. Darauf sollten sich Politik und Wissen­schaft vorbereiten.

Empfehlungen dazu im

Noch ein Lockdown?

Nachdem die hoch­ansteckende britische Virus­mutante in Öster­reich fest­gestellt wurde, ist eine Ver­länge­rung des Lock­downs bis 8.2. be­schlossen worden.

Es stellt sich die Frage, ob das reichen wird.

Prognose: NEIN

Vermutlich in der Woche von Samstag 5.2 bis Sonntag 14.2. wird es eine Komplett­sperre (generelle Quarantäne) von 0-24 Uhr mit nur minimalen Aus­nahmen (Arzt, Apo­theke, Lebens­mittelkauf...) geben. Das Wirtschafts­leben wird auf Home­office einge­schränkt sein. Der Aktions­radius wird auch be­grenzt, sodass eine strikte Kon­trolle und Bestra­fung mög­lich ist.  

Ausblick auf Februar 2021

Durch die besonders starken Einschränkungen wird die Inzidenz auf einen vertretbaren Wert fallen, sodass die besonders strengen Auflagen der letzten Woche aufgehoben werden können.

Vermutlich ab 15.2. (nach den Semesterferien) werden jedenfalls entscheidende Öffnungsmaßnahmen folgen.
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Das werden in erster Linie die Schulen sein: Sie werden mit strik­ten Selbst­tests vollständig zum Präsenzunterricht öffnen.
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Auch der Handel (vermutlich einge­schränkt auf kleinere Unter­nehmen) wird ge­öffnet werden. Groß­betriebe, ins­besondere Einkaufs­zentren werden noch zu­warten müssen. Verfassungs­kon­forme Begründung: In geschlossenen Räumen ist die An­steckungs­gefahr zu groß. Wichtig ist, dass die geöff­neten Geschäf­te von der Straße aus direkt zugäng­lich sind und eine maximale Besucheranzahl - selbst­ver­ständlich mit FFP2-Maske - ver­bind­lich ist.
Die ersten Immunitäts­ausweise werden an Per­sonen ver­geben, die ent­weder
  • in den letzten 3 Monaten eine Covid-Er­krankung durch­ge­macht haben und deren Immuni­tät durch einen Anti­körper­test nach­ge­wiesen ist
    oder die
  • beide Corona-Teil­impfun­gen hin­ter sich haben
Der Immunitäts­ausweis ist einem ak­tuel­len Anti­gen­test oder PCR-Test gleich­ge­setzt. Die Rea­lisie­rung der elek­tronischen Vari­ante hängt von Ver­hand­lun­gen mit der EU ab.

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Eine oder zwei Wochen später werden auch Kultur­betriebe öffnen können. Museen mit maximaler Besucher­zahl, Theater, Oper, Kino, Kon­zerte zusätz­lich mit verpflichtendem Test vor Ort. Es wird für alle Veran­staltungs­orte Test­straßen vor dem Eingang geben und Empfeh­lungen, wie die Warte­zeit bis zum Vor­liegen des Tester­gebnis­ses sinnvoll ge­nützt werden kann (z.B. Spazier­weg von der Oper zum Stephans­dom oder zur Karls­kirche und zurück).
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Schigebiete werden zugänglich sein, geschlossene Aufstiegs­hilfen (Gondeln) werden gesperrt. Es sind lediglich Schlepp­lifte und Sessel­lifte zu­lässig.
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Die Hotellerie wird mit strikten Auf­lagen (verpflich­tende Tests) für Ostern öffnen.
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Friseure, Kosme­tiker etc, werden jeden­falls öffnen müssen - daran führt kein Weg vorbei.
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Fitness­einrichtungen werden unter strengen Auf­lagen mit regel­mäßigen Selbst­test öffnen.
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Die Öffnung der Gastro­nomie wird eine besondere Heraus­forderung. Es wird eine Beschränkung auf Speiselokale geben und eine Beschränkung der Personen­anzahl, die an einem Tisch sitzen. Auch die Adress­erfassung für die Kontakt­nach­verfolgung wird wieder ver­pflich­tend sein. Um die Um­satzaus­fälle der letzten Monate etwas zu kompen­sieren, wird keine frühe Sperr­stunde vorge­geben werden (Öff­nung bis 23 Uhr).
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Alle Be­triebe, die nur Ge­tränke aus­schenken (Nacht­lokale, Dis­kos etc.) werden weiter­hin nicht öffnen dürfen.

Ausblick auf die Impfungen

Die Versorgung mit Impf­stoffen wird trotz aller Bemü­hungen weiter­hin unzu­reichend sein. Dazu kommt noch, dass Muta­tionen mit Re­infek­tionen Europa erreichen, wodurch auch ein Imf­schutz kom­plett neu auf­gestellt wer­den muss.

Um den Engpass bei den Impf­stoffen zu vermin­dern, werden neue Koopera­tionen ge­schmie­det. Beispielsweise könnte eine Zusammen­arbeit einer kleinen Bio­tech­firma aus Österreich mit dem Her­steller des russischen Impf­stoffs ermög­licht werden, um eine Zu­lassung in der EU zu bean­tragen.

In der Zwischenzeit könnte eine mutige/riskante Entschei­dung getroffen werden Sputnik V eine Notfall­zulassung zu erteilen.

Eine Notfall­zulassung für Curevac ist ebenso denkbar - es ist noch nicht absehbar, ob dieser Impf­stoff zeitgerecht zur Verfügung stehen wird.

Ohne zusätzliche Impfungen ist ein neuerlicher Lock­down noch vor Ostern unver­meidbar.  

Kann Corona ausgerottet werden?

Im günstig­sten Fall mutiert Corona stetig zu immer ungefähr­liche­ren Varian­ten und wird nach Jahren wie Grippe.

Corona kann aber auch seine Heim­tücke bewahren oder gar aus­bauen.

Dann werden wir die Pan­demie nur los, wenn sich die Staaten­gemein­schaft dazu durch­ringt, Entwicklungs­ländern/Schwellen­ländern eine lizenz­freie Produk­tion aller Impf­stoffe zu ermög­lichen. Lizenz­gebühren werden nur die Industie­staaten ent­richten müssen.

Jeder Staat wird Impf­stoffe für den eigenen Bedarf selbst er­zeugen dürfen.

Industrie­staaten werden darüber­hinaus Know-How-Transfer und logis­tische Unter­stützung für weniger ent­wickelte Staaten zu leisten haben.

Dieser Weg wird vor allem des­wegen not­wendig sein, weil eine Be­kämpfung der Pande­mie nur gleich­zeitig auf der ganzen Welt gelingen kann. Wird nur zögerlich da oder dort ge­impft, hat das Virus die Chance, resis­tente Muta­tionen zu ent­wickeln. Wir wissen, dass die Evolu­tion solche Varianten mit Sicher­heit hervor­bringen wird.

Das Virus lehrt uns: „Nur gemein­sam sind wir stark“    

Anhang vom Februar 2021

Der erwartete extrem scharfe Lock­down im Februar (siehe oben) kommt wohl doch nicht. Anstelle­dessen kommt eine halb­herzige Öffnung bei sehr ungüns­tiger Aus­gangs­lage.

Die Öffnungs­schritte gekoppelt mit der Aus­breitung der anstecken­deren Mutanten wird aus heuti­ger Sicht zu einem vierten Lock­down Ende Februar / An­fang März führen.

Die Auswirkungen dieses Lock­downs auf die Wirt­schaft und auf die psy­chische Gesund­heit der Men­schen werden enorm sein.

Gibt es noch einen Ausweg?

Analyse der Probleme:
  1. Knappheit der aktuell verfüg­baren Impf­stoff­dosen
  2. Wirksamkeit der Imp­fungen im Hin­blick auf Mu­tan­ten nur teil­weise ge­klärt
  3. Mutanten: Verträg­lichkeit später verab­reichter Zusatz­impfungen des gleichen Her­stellers
  4. Verträglichkeit später verab­reichter Zusatz­impfungen eines an­deren Her­stellers
  5. Impfstoff­wirksamkeit bei Mutan­ten, die Re­infek­tionen ermög­lichen
  6. Medikamente gegen schweren Krank­heits­verlauf in naher Zukunft nicht ver­fügbar
  7. Coronamüdigkeit wirkt sich auf Ein­haltung der Sicherheits­gebote aus
  8. Einschleppung (auch neuer Vari­anten) aus anderen Ländern kaum kon­trollier­bar
Die Probleme 2 - 5 können nur von der Wissen­schaft gelöst werden, wozu die Poli­tik allenfalls Anreize bieten kann. Die Probleme 7 + 8 können nur mit einem Hoch­fahren der Kon­trolltätig­keit und Ver­schärfung der Strafen auf weit­gehend her­kömm­liche Art gelöst werden.

Die Politik wird sich auf die Lösung der Pro­bleme 1 + 6 konzen­trieren müssen, wobei in beiden Fällen wohl nur klinische Tes­tungen wirklich effi­ziente Lösungs­ansätze bieten.  

Medikamente zur Behandlung schwerer Krank­heitsver­läufe

Mutanten, die Re­infek­tionen ermög­lichen, werden mittels Imp­fung nicht abge­wehrt werden können. Eine ent­sprechende Impfung gibt es nicht und wird es möglicher­weise nie geben. Auch eine schnelle welt­weite Durch­impfung mit den gegen­wärtig ver­füg­baren Vak­zinen ist prak­tisch aus­geschlossen (siehe auch Aus­führungen weiter oben).

Eine medikamen­töse Behand­lungsmöglichkeit, insbe­sondere der schweren Krank­heits­ver­läufe, ist daher ein vor­rangiges Ziel. Es gilt
  • großzügig in die Forschung zu inves­tieren
    und
  • frühzeitig erfolg­ver­sprechen­de Medi­kamente zu be­stellen
Österreich hätte vor allem das Poten­tial, klinische Tes­tungen mit der­arti­gen Medika­menten zu ermög­lichen.

DOPPELWIRKUNG:
Klinische Testungen schaffen Erfahrungs­schätze für die Medizin und wenden möglicher­weise töd­liche Krank­heits­verläufe ab.
 

Impfstoffbeschaffung im Eiltempo

Was jedenfalls passieren muss: Bestellung des nächs­ten vor der Zu­lassung stehenden Impf­stoffs - SputnikV. Hier soll der Grund­satz „Koste es was es wolle“ wirk­lich ange­wendet werden. Ministerial­büro­kratie und EU-Büro­kratie sollen außen vor bleiben.

Da die Zulassung von Sputnik V sicher noch einige Zeit benötigen wird, ist diese Impf­stoff­beschaf­fung im Eil­tempo nicht möglich.

Mögliche Wege der Impfstoffbeschaffung im Eiltempo
  1. Nachbestellung bereits zuge­lassener Impf­stoffe
  2. Schaffung von Produktions­möglichkeiten im In­land (ggf. mit Lizenz)
  3. Kauf oder Leihe von Impf­stoffdosen bei einem über­versorgten Staat (Israel, Kanada,...)
  4. Nationale Notfall­zulassung eines von der EMA noch nicht ge­prüften Vak­zins
  5. Klinische Tes­tungen eines von der EMA noch nicht geprüften Vak­zins
Die Realisierung von 1 - 3 ist bereits geschei­tert oder lässt sich nicht mit der erforder­lichen Schnellig­keit ver­wirk­lichen.

Aber auch bei den Impfstoffen können klinische Testungen einen Weg aus der Krise ermög­lichen.

Was ist der Unterschied einer Notfall­zulassung beispiels­weise für Sputnik V und einer klinischen Testung des­selben Vak­zins?

Notfallzulassung: Bei einer Notfall­zulassung müsste mit erheb­lichen Ein­wänden der EU ge­rech­net werden, das finan­zielle und poli­tische Risi­ko für all­fällige Impf­schäden läge bei der österreichi­schen Bundes­regierung.

Klinischer Test: Der klinische Test eines Impf­stoffs lässt sich auch lokal orga­ni­sieren - z.B. vom KAV unter Mit­wirkung des KKS .

Auf Doppel­blind­studien sollte ver­zichtet werden. Alle Pro­banden würden geimpft (ohne Placebo-Impfungen) und in der Folge laufend getestet. Für den Fall auftretender Corona­erkrankungen würde eine Sequenzierung erfolgen, um fest­zu­stellen, welche Virus­variante weniger effektiv ab­gewehrt werden kann.

Pharmakovigilanz (systematische Überwachung der Sicherheit eines Fertigarzneimittels) und Ver­sicherung der Studien­teilnehmer­Innen ist mög­lich und sinn­voll.

Der organisatorische Aufwand eines wirklich groß an­geleg­ten klini­schen Tests (zig­tausende Pro­banden) fällt ange­sichts der immen­sen ökono­mischen Erspar­nisse nicht ins Gewicht.

Das Angebot großflächige klinische Stu­dien durchzu­führen, könnte auch ein An­reiz für den Liefe­ranten sein, Österreich wirk­lich schnell zu belie­fern.

MEHRFACHWIRKUNG:
Klinische Testungen schaffen Erfahrungs­schätze für die Medizin und bieten zusätz­liches Daten­material für das EMA-Zulassungs­verfahren. Wegen der großen Anzahl der Pro­banden können sie schon während der Studienphase eine Ent­lastung bei der Durch­impfung bewirken.


Alle Probanden werden mit Antikörper­test überprüft und es wird ein Immunitäts­ausweis ausgestellt.

Nicht nur die aus­zubilden­den Schi­lehrer können trick­sen, auch innovative Gebiets­körper­schaften können unter dem Deck­mantel einer klini­schen Studie zig­tausend Menschen (=Pro­banden) impfen.
Benefit für diese Personen wäre die Zu­sicherung, dass mit diesem Aus­weis - trotz Lock­down - Veran­staltungen besucht werden können. Im Vor­feld sollten Bundestheater oder auch Kleinbühnen (Kabarett...) etc. kontak­tiert werden, ab wann es ren­tierlich wäre, z.B. 1x pro Woche eine Ver­anstal­tung abzuwickeln. Vielleicht ist das Interesse auch größer...

So bald es möglich ist, folgt ein internatio­naler oder EU-Immunitäts­pass, der auch für Reisen gültig ist.

Anmerkung zur Lockdown-Pro­gnose

Anstelle der erwarteten kurz­fristi­gen Ver­schärfung des Lock­downs hat die Politik - trotz auf hohem Niveau stag­nierender Fall­zahlen - erste Öffnungs­schritte be­schlossen.

An sich müsste diese Maß­nahme zu expo­ten­tiell zu­nehmenden In­ziden­zen führen.

Eine nahezu geniale neue Vor­schrift ver­zögert die zu befürch­tende Wir­kung der Öffnungs­schritte: Die Ein­führung einer Test­pflicht für den Besuch beim Fri­sör. Dadurch kommen auch Per­sonen zur Tes­tung, die sonst nicht ge­kommen wären. Unent­deckte Über­träger werden auf­gedeckt. Die Anzahl der Neu­infektionen bleibt eine Weile kon­stant.

Die Testpf­licht wird auch weitere Öffnungs­schritte be­gleiten: Gastro­nomie, Theater Kino auch Sport­ver­anstaltun­gen. Es wird einen An­sturm zu den Test­straßen geben, wenn dadurch ein Stadion­eintritt ermög­licht wird.

Die Kontakt-Nach­verfolgung wird nicht in allen Bundes­ländern mit dem erfor­der­lichen Nach­druck durch­geführt werden, sodass ein weiterer Lock­down unver­meidlich bleibt.

ISCHGL 2

Die richtigen Maß­nahmen nach Ein­schleppung der Süd­afrika-Muta­tion wurden ver­pennt. Vorsichtl und Rücksichtl haben - wie so oft in Österreich - das Komman­do über­nommen. An sich wäre es not­wendig gewesen, sofort lokale Lock­downs anzu­ordnen.

Das wurde leider ver­säumt.

Mutationen

Es zeigt sich, dass nicht alle Vak­zine gegen alle Mutan­ten gleich wirk­sam sind.

Der Wettlauf zwischen Impf­stoffent­wicklung und Muta­tionen des Virus hat begonnen. Siehe Kapitel: „Kann Corona ausgerot­tet werden?“

Vermutlich ist die mRNA-Techno­logie flexib­ler als andere.

Von der süd­ameri­kani­schen Mu­tante wird noch kaum gesprochen - diese wird uns noch Kopf­zerbrechen be­reiten.

Kurzfristig wird es not­wendig sein, mehr Risko­freudigkeit bei der Bestellung von Impf­stoffen an den Tag zu legen. Notwendig sind früh­zeitige Be­stellun­gen ohne Zwischen­schaltung der EU und ohne Sicher­heits­netz.

Schlimmstenfalls kostet eine Fehl­bestellung mehr als das „Kaufhaus Österreich“

Auch eine Notfall­zulassung (nur abge­sichert durch Tests hei­mischer Wissen­schafter) müsste ge­wagt werden. Klinische Impf­studien z.B. mit Sput­nik V sollten sofort ge­startet werden. Proban­den haben einen anderen Rechts­status als Patien­ten.
 

⏹ Teststrategie

Öffnungsschritte trotz hoher Inzidenz:
Dieser Weg wurde schon mehrfach (nicht zu Unrecht) als „Österreichs Corona-Ritt auf der Rasierklinge“ bezeichnet.

Ein neuer­licher Lock­down kann bloß hinaus­ge­zögert werden. Zusätzlich zu den weiter oben genann­ten Schritten sind min­destens diese Ein­dämmungs­maß­nahmen und nur extrem vor­sichtige Öffnungs­schritte not­wendig.

Eindämmungsmaßnahmen:
  • Abschottung gegenüber Südamerika und Portugal, um eine Ausbreitung der Variante P1 zu verzögern.
  • Verbot sämt­licher Corona-Demonstra­tionen (Ver­fassungs­änderung*):
    • DSG-Änderung: Meldung von extremer Ver­weigerung der Corona­regeln an die Kranken­kasse mit der Folge, dass Corona-Behand­lung vom Patien­ten selbst ge­tragen werden muss.
    • Elektronische Demon­strations­plattform als Alter­native zur phy­sischen Demo: Anmeldung durch Orga­nisa­tor beim BMI, Teil­nahme durch Hoch­laden eines aktu­ellen Fotos (auch mit Schutz­maske - so wie man auch zur Demo er­scheinen würde) des Teil­nehmers.
  • Weitere Verfassungs­änderung*: Während einer Pan­demie darf die Exe­kutive auch pri­vate Räumlich­keiten be­tre­ten. Bestra­fung nur nach Covid-Maß­nahmen­gesetz.
  • Forschung: Schwer­punkt auf Ent­wicklung eines Corona­medi­kaments - auch hier: Notfall­zulassung/kli­nische Tests.

    Wegen des Wett­laufs Vakzine versus Muta­tionen kommt einem Medi­kament ganz beson­dere Bedeu­tung zu!
*) Verfassungs­änderungen wären not­wendig, sind aber kaum durch­setz­bar.
Öffnungsschritte:

Um die psychischen Aus­wirkungen der Pan­demie zu redu­zieren, sind Öffnungs­schritte not­wendig. Alle Öffnungs­schritte sind aber genau zu über­legen und jeden­falls nur mit extremen Sicher­heits­konzepten zu rea­li­sieren.

Zusätzliche Öffnungsschritte

Alle weiteren Öffnungs­schritte sollen mit aktuellen Anti­gen­tests vor Ort kombi­niert werden. Abhängig von der Betriebs­größe sollen die Test­mittel gratis zur Ver­fügung gestellt werden. Test­strassen sind eine wenig nach­gefragte Alter­native, der Test­nachweis ist zudem nicht fälschungs­sicher.
Gastronomie
Zuerst nur im Schanigarten und nur 2 Haushalte an einem Tisch, Ab­stände zwischen den Tischen. Später 2 Haus­halte / 3 Haus­halte aber mit Bedin­gung: aktueller Covid-Test. Damit soll neuer­lich eine Ver­stärkung der Tests be­wirkt werden.

Gaststätten mit mehreren kleinen Gast­räumen können auch In­door in Betrieb gehen, wenn jeder Raum nur von einem Haushalt genutzt wird. Am Weg zum Gastraum: FFP2 Maske.

In weiterer Folge: geschlossene Räume zusätz­lich mit FFP2-Masken ab­seits des Tisches, größere Ab­stände zwischen den Tischen.

Erleichterungen bei Vor­lage eines aktuel­len Covid-Tests oder Impf­zeugnis. Ein Covid-Test-Stem­pel auf einer Kino- oder Theater­karte wird aner­kannt. Die Karte wird aber einge­zogen und für Kon­trollen aufbe­wahrt.
Hotellerie
Hier Öffnungs­schritte zu setzen, ist eine besondere Heraus­for­derung, gleich­zeitig aber besonders drin­gend not­wendig.

Übergangslösung : Hotels können als Gastro­betriebe öffnen.

Zimmer können zu Gast­räumen umge­staltet werden, wobei jeder Raum nur von einem Haus­halt (später 2 oder 3) benutzt werden darf. Bestellun­gen via Zimmer­telefon. Auf den Wegen FFP2-Masken.
Kino / Theater / Konzert
Alles nur mit Maske + Test vor Ort. An der Kasse kann Eintritts­karte mit Test­stempel versehen werden (Nach­weis für an­schließenden Gastro­besuch).

Unterschiedliche Regeln: Kino mit Klima­anlage: gerin­gere Ab­stände. Größere Ab­stände (und weniger zuge­lassene Besucher) bei Kaba­rett, Thea­ter, Oper, Kon­zert...

Warum werden Öff­nungen jeden­falls kommen?

Die umfangreichen Testungen, die der­zeit durchge­führt werden, müssen aus Steuer­geldern finan­ziert werden. Es ist für den Staat billiger, Test­material zu kau­fen und für die Lo­gis­tik zu sorgen, als wei­tere Finanz­hilfen zu ver­teilen.

Mit Öffnungs­schritten kann ein Zurück­fließen dieser Aus­gaben in den Steuer­topf gewähr­leistet werden.

Somit ist klar, dass sowohl die Wirt­schaft als auch der Staat ein star­kes Inter­esse an weiteren Öff­nungen haben.

Die Tricks mit der Teststrategie

Ausgangslage: Mangel an Impf­stoffen, Massen­tests werden vor allem von den ohne­hin Vor­sich­tigen in An­spruch genommen.

Phase 1:
  1. Beschaffung von Test­kits in maxi­mal mög­licher Zahl
  2. Attraktives Frei­testen: Friseure (eine geni­ale Idee!)
Phase 2:
  1. Pessimistische Ansage: weitere Öffnungs­schritte weit in der Zukunft
  2. Wirtschaft bietet alle nur den­kbaren Maßnahmen an, auch solche, die bis­lang strikt abgelehnt worden wären.
  3. Angekündigter Öffnungs­schritt wird 2-3 Wochen vor­verlegt
  4. Steuer­einnahmen finanzieren weitere Tes­tungen, Reduk­tion der finan­ziellen Aufwande für Betriebs­stützun­gen, Reduk­tion der Arbeits­losigkeit....
Phase 3:
  1. Mehrmalige Wieder­holung von Phase 2
  2. Kauf weiterer Impfdosen von alter­nativen Her­stellern
  3. Verstärktes Aus­rollen der Imp­fungen
  4. Vorbereitung „Immunitäts­aus­weis“ (Details siehe unten)
 

Anmerkung zum „Impfausweis“

Verschiedentlich fordern Geimpfte Vor­teile lukrie­ren zu dürfen. (Reisen, Ein­tritte,...)

Warum wird kaum ein Politiker diesem An­sinnen nach­kommen wollen?

Konfrontationen zwischen Ge­impften und Unge­impften wären die Folge. Für demo­kratisch gewählte Partei­en ein unbe­dingt zu vermei­dendes Sze­nario.

Noch wichtiger: Es wird offen­kundig, dass eine recht­zeitige Impfstoff­beschaf­fung ver­pennt worden ist.

Die Folge: Politiker werden die die Bevor­zugung von Ge­impften so lange wie möglich hinaus­zögern.

Die lokale Politik kann aber nicht welt­weite Ent­scheidungen treffen. Manche Staaten werden z.B. die Ein­reise von Geimpften er­lauben, inter­natio­nale Air­lines werden von ihren Kunden eine Impfung ver­langen.

Die Lösung:
Gleichstellung der Geimpften mit Gene­senen und aktuell nega­tiv Getes­teten.

Es wird daher einen „Immunitäts­aus­weis“ geben, der den Gene­senen und den Ge­impften gleicher­maßen aus­gestellt wird. Für den Besuch von Kultur- oder Sport­veranstaltungen, für Gastro und Hotel­lerie wird auch die zeitnahe Absol­vierung eines Tests vor Ort aus­reichend sein.

Die Bedingungen derar­tiger Aus­weise werden noch aus­giebig dis­kutiert werden:

Wie genau wird der Impf­status doku­mentiert (eine oder zwei Impfungen, Impf­stoff der ersten oder einer nach­gebesserten zweiten Genera­tion)? Wie wird der Gene­senen­status doku­mentiert - braucht es zusätz­lich einen Anti­körper­test?

Wie werden diese Daten erfasst/ge­sichert?

In einer zentra­len Daten­bank (unbedingt zu empfehlen).

DSG-Meldung ist rechtzeitig vorzu­bereiten.

Wie wird der Schutz­status nachge­wiesen?
  • E-Card
    • nur im Gesundheits­bereich einsetz­bar, etwa für Zweit- oder Dritt­impfungen
  • Mobiltelefon
    • nur als Ergän­zung zu einem Papier­dokument geeignet
    • Fälschungs­sicherheit?
    • Sicherheit bei Netz­ausfall?
    • Kompati­bilität unter­schiedlicher Hard­ware?
    • Ausprägung A: Verein­fachte Dar­stellung des Schutz­status als QR-Code für Veran­staltun­gen, Gastro etc.
    • Ausprägung B: elek­tronisches Reise­dokument nur einseh­bar nach (tempo­rärer) Freigabe durch den Kun­den/Passagier.
    • Kunde/Passagier soll Papier­dokument immer mit­führen müssen.
  • Stempel im Impfpass
    • immer und möglichst überall gültiges Doku­ment
    • Ausprägung 1: Siegel im interna­tionalen Impf­pass
    • Ausprägung 2: Detaillierung Datum (Teilimpfungen) + Impf­stoff­hersteller
    • Ausprägung 3: Genesungs­daten, Fest­stellung der Gleich­wertig­keit mit einer Impfung
    • Ausprägung 4: Ergebnis Antikörper­test, ggf. Ergänzung zu Aus­prägung 3
  • Temporärer Nachweis (nur für Testungen)
    • Offizielle Testungen einer Gebiets­körperschaft / eines Labors / einer Apo­theke werden (temporär) auf der E-Card ge­speichert. Das ist sinn­voll um bei Kon­trollen de Exe­kutive einen sicheren - nicht ge­fälsch­ten - Nach­weis zur Ver­fügung zu haben.
    • Inoffizielle Testungen durch einen Ver­anstal­ter sind nur für eine Ver­anstal­tung gültig.
    • Ausnahme: Auf der Kino­karte/Theater­karte mit Datum­aufdruck kann eine Test­bestäti­gung eingetragen werden (Stempel). Diese Bestäti­gung ist dann für den nächsten Gastro­besuch inner­halb von 48 Stunden gültig. Die Karte mit dem Test­nachweis ist vom Gast­wirt einzu­behalten.


Wann kommen die nächsten Öffnungs­schritte?

Die nächsten Öffnungs­schritte werden jeden­falls früher als all­gemein erwar­tet kommen.

Die Ankündigung, dass beispiels­weise die Gastro­nomie erst um Ostern öff­nen wird können, hat bereits bewirkt, dass Gastro­nomen selbst rigorose Maß­nahmen vor­schlagen. Hätte die Re­gierung diese Maß­nahmen von sich aus ange­ordnet, wären sie ent­rüstet abge­lehnt worden.

Für diese Strategie der Re­gierung spricht auch, dass die vielen Gratis­tests sich nicht ren­tieren würden, wenn nicht durch Öffnungs­schritte mehr Steuer­ein­nahmen und weniger Stützungs­maß­nahmen die Folge wären.

Kann auch das Gegen­teil ein­treten?

Natürlich kann eine explo­dierende Zahl der Neuan­steckungen alle Pläne zu­nichte machen.

Man wird dennoch ver­suchen, Öff­nungen mit ex­tremen Sicher­heits­konzepten zu reali­sieren. Die Strate­gie, abzu­warten, bis die Sicher­heits­konzep­te von den Be­trof­fenen selbst ins Spiel ge­bracht werden, geht jeden­falls auf.



 

Fragen an die Forschung:

Wir haben mitt­ler­weile gelernt, dass die Todes­statistik höchst unter­schiedlich gehand­habt wird. Der Unterschied, ob jemand an oder mit Corona gestor­ben ist, wird manch­mal über­genau und manch­mal gar nicht be­achtet. Die Vergleich­barkeit der Statis­tiken ist jedenfalls nicht gegeben.

Noch schlimmer ist es, wenn man die Zahl der Gene­senen betrach­ten möchte. Ist jeder, der einmal infiziert war, ein „Genesener“? Oder sollte man zumindest die Symptom­losen heraus­rechnen?

Wäre es nicht wichtig, zu wissen, wie groß für den Einzel­nen der Leidens­druck bei den verschie­denen Krankheits­verläufen war?
Wann braucht es Statis­tiken über Krank­heits­verläufe?
Wenn einmal - was hoffent­lich bald der Fall sein wird - die Vulnera­blen durch­geimpft sein werden, muss man sich die Frage stellen, ob die Auf­recht­erhaltung der diversen Maß­nahmen in vollem Umfang oder über­haupt gerecht­fertigt ist.

Wir glauben zu wissen, dass bei den unter 65-Jährigen kaum Todes­fälle auf­treten. Ist das wirk­lich so?

Wir haben keine Ahnung, ob Infek­tionen in dieser jüngeren Be­völ­kerungs­gruppe schwer­wiegende Folgen haben. Viel­leicht leiden jüngere Men­schen weniger oder kaum an einer Covid-Er­kran­kung?

Die Beantwortung dieser Fragen könnte wich­tig bei der Erar­beitung eines Zeit­plans für das „Herunterfahren“ der Anti-Corona-Maß­nahmen sein.

Ab wann kann man leichte Verläufe akzep­tieren? Wie sind die psychi­schen und die wirt­schaft­lichen Folgen ein­zu­schätzen?
Eine Studie für die Übergangs­zeit zur Normalität
Eine Studie müsste auf einer Befragung der Infi­zierten auf­bauen und diese Daten bei jenen, die Spitals­pflege in An­spruch genom­men haben, um Inhalte der Kranken­akten bzw. Befra­gung der behan­delnden Ärzte, er­gänzt werden.

Abschnitt Befragung der Infizierten:
  • Laien­verständlche, daher nur grobe Unter­gliederung der Schwere des Krankheits­verlaufs.
  1. ohne Symptome
  2. leichte Symptome + Dauer insgesamt
  3. mittelschwere Symp­tome + Dauer insgesamt
  4. schwere Symp­tome (Kranken­haus­aufent­halt + Dauer insgesamt, davon Spital)
  5. extrem schwere Symp­tome (Intensiv­station + Dauer insgesamt, davon Intensiv)
  • Longcovid: ab einer Dauer der Symp­tome über xMonate bzw. bei nach wie vor akuter Erkran­kung.
  • schwere Vorerkran­kungen: Auf­zählung + ständige Medi­kamente / Behand­lungen
  • allenfalls frühere Covid­er­krankungen
  • allenfalls frühere Covid-(Teil-)Impfun­gen mit Impf­stoff x
  • Alter: Jahr+Monat der Geburt zwecks Errech­nung des Alters des Infizier­ten
  • Zeitpunkt der Infi­zierung: Jahr+Monat der Erst­diagnose
  • Zeitpunkt der Gene­sung: Jahr+Monat der Be­schwerde­freiheit
Spitalsaufenthalt:
Der Frage­bogen wird unabhängig von einem etwa­igen Spitalsaufenthalt vom Patien­ten ausgefüllt.
Ist eine Befragung des Patien­ten nicht (mehr) möglich, wird der Frage­bogen von der Klinik ausgefüllt.

Abschnitt Spitalsärzte:

Spitalsaufenthalt:
Erfassung aller jeweils be­handel­ten Covid-Patien­ten, ggf. auch post­mortal.
  • Zeitpunkt erstmaliger Kranken­haus­aufenthalt
  • Zeitpunkt Über­stellung in Intensiv­behandlung
  • Zeitpunkt Been­digung der Spitals­behand­lung (Gene­sung / Tod)
  • Symptombeschreibung nach medi­zinischen Krite­rien (detaillierter als der Patienten­frage­bogen)
  • Sequenzierung: fest­gestellte Covid-Muta­tion
  • allfällig vorhan­dene (Teil-)Impfungen mit Impf­stoff x
Beurteilung der Covid-Erkrankung aus medizinischer Sicht.
  • Patient geheilt ent­lassen (Ergebnis Anti­körper­test)
  • Aussicht auf vollständige Gene­sung
    • ja
    • nein
    • noch unklar
  • Besondere Probleme / Behandlungs­methoden
Verwendung der Studienergebnisse:

Basiszahlen:
  • Erkrankungs­intensität nach
    • Altersgruppen
    • Zeitpunkt der Erkran­kung
    • ggf. Zeitpunkt der Gene­sung
    • ggf. Zeitpunkt des Todes
Auswertungen grafisch + Korrela­tions­analyse:
  • Krankheitsdauer nach Alter
  • Krankheits­symptome nach Alter
  • Auswirkungen Fort­schritte der Impfungen (aufge­gliedert)
  • Auswirkungen von Öffnungs­schritten (aufge­gliedert)
  • Korrelation Vorer­krankungen / Schwere der Erkran­kung / Todes­fälle
  • Schwere der Erkrankungen im Zeit­verlauf nach Alter
  • u.v.m.
Schlußfolgerungen:
  • Abhängig vom aktuellen Durch­impfungs­status können Maßnahmen unterschied­lich ange­passt werden.
  • Eine Anpassung der Maß­nahmen ist auch ab­hängig von der Zahl der Gene­senen.
Einige sehr wichtige Fragen könnten mit diesen Studien­ergebnissen besser beant­wortet werden:
  • Welche Altersgruppen sind aktuell besonders ge­fährdet?
  • Welche Vorerkrankungen sind besonders be­troffen?
  • Welche Altersgruppen müssten vor Auf­hebung welcher Maß­nahmen mit welchem Impf­stoff ge­impft werden?
  • Welche Personen müssen nach Auf­hebung der all­gemeinen Schutz­maßnahmen weiter ge­schützt wer­den?
  • Welche Verhaltens­empfehlungen sind weiter­hin zweck­mäßig?
  • Wieviele Reinfek­tionen gibt es?
  • Wieviele Infektionen nach vollstän­diger Impfung mit Impf­stoff x gibt es? ()
  • u.v.m.
  • Die vorstehenden Überlegungen sind lediglich Gedanken­splitter und nur ein kleiner Teil eines mög­lichen Pflichten­heftes für eine große Studie.
   

Anhang vom März 2021

Es verdichten sich die An­zeichen, dass ganz viel Impf­stoff ganz schnell nach Öster­reich kommt.
  1. Der Kanzler zeigt Ungleich­heiten bei der Impf­stoff­verteilung auf. Öster­reich sei gar nicht be­troffen, aber es gäbe Verteilungs­kämpfe...
  2. Der Ärzte­kammer­präsident wird vor­ge­schickt, um auf die aktuell gege­bene Ver­füg­bar­keit von Impf­stoffen am freien Markt hinzu­weisen.
  3. Was haben Basti und Bibi im Februar wirk­lich be­sprochen? Waren die 50 Mio EURO für ein gemein­sames Projekt wirklich das ganze Ergeb­nis der Reise?
  4. Wann kommt der zusätz­liche Impf­stoff? Nach dem 23. März (Wahlen in Israel).
Die Lieferung aus Israel kann sich ver­zögern, wenn die Regierungs­bildung länger dauert. Alter­native ist eine Not­fall­zulassung für Sput­nik-V. Jedenfalls muss ein Pauken­schlag kommen!

Selbsttest

Der Gratis-Antigen-Selbsttest bezogen durch öster­reichische Apo­theken enthält eine unvoll­ständige Gebrauschs­anleitung. Hier ein Link zur Anlei­tung der Apotheker­kammer:
L031-11825

Frühere Prognosen
Es hat sich gezeigt, dass einige Pro­gnosen in diesem Doku­ment unzu­treffend waren. Z.B. die Annahme, dass die zweite Welle schwächer aus­fallen würde, als die erste.

Prognose: Mutationen

Sehr zutreffend waren hingegen die Über­legungen, vom Sep­tember 2020 über die rasche Ent­wicklung der Muta­tionen.


Daraus abgeleitet die Prognose des Ent­stehens einer Kinder­krankheit und von hoch­ansteckenden Vari­anten und solcher, die Rei­nfek­tionen er­mög­lichen.

Besonders anschaulich erklärt ist die Ent­wicklung der Muta­tionen hier:

Eine wichtige Frage ist noch offen und kann noch nicht einem Reali­täts-Check unter­zogen werden:

Das Virus lehrt uns: „Nur gemein­sam sind wir stark“

Prognose: Lockdown

Manche Prognosen waren 100% richtig: Z.B. Weih­nachts­lockdown ab 26.12., andere waren falsch z.B. Lockdown Energie­ferien kam erst (viel zu spät) zu Ostern.

Supermutante: Warum gerade in Tirol?

Überall dort, wo es in Rich­tung Herden­immu­nität geht (Ischgl!), sucht das Virus neue Wege sich zu verbreiten.

🤨 So lange für neue Mutationen keine Impfung vor­handen ist, hilft nur Iso­lation. Durch­impfung mit altem Impf­stoff (Schwaz!) kann kontra­produk­tiv sein!

😏 Variante: Mit viel Glück entwickeln sich ungefähr­lichere Muta­tionen oder solche, die sich mit der war­men Jahres­zeit ab­schwächen.

😏Variante 2: Ein Medika­ment gegen schwere Ver­läufe. Ob Penninger das irgend­wann noch auf die Reihe kriegt?

Auswirkungen der Supermutante auf den grünen Impfpass

Ein Impf­eintrag alleine wird in Zukunft nicht reichen. Eine Ergänzung durch einen nega­tiven Test wird erfor­derlich sein. Möglicher­weise inklusive Sequen­zierung auf spe­zielle Muta­tionen.

Bisher hätte die Möglichkeit bestanden, einen verweiger­ten Zutritt (Friseur, Restaurant...) vor dem Ver­fassungs­gerichts­hof anzu­fechten. Mit Aus­breitung der neuen Variante kann eine un­gerecht­fertigte Benach­teiligung nicht mehr argu­mentiert werden.

Also: Ohne negativen Test geht gar nichts mehr.  

Anhang vom April 2021

Überlegungen zur Strategie der Länder

  • Brasilien: nichts tun, verleugnen
    Viele, vorwie­gend alte Menschen sterben - zynische Betrach­tungs­weise: volks­wirtschaft­lich nützlich.
    Es entwickelt sich Herden­immunität gegen den vor­herr­schenden Virus­typ.
    • Evolution: neue Mu­tanten entwickeln sich. Von der Erkrankung sind zwangs­läufig mehr jüngere Menschen be­troffen.
    • Es entwickelt sich neuer­lich Herden­immunität gegen den neuen Virus­typ.
    • Es entwickeln sich wieder neue Vari­anten... usw.
    Alle Varianten sind auch eine welt­weite Bedro­hung.
  • Insel (Australien, Neusee­land)
    Beste Erfolge durch Abschot­tung von anderen Ländern.
  • China: nur in autoritären Staaten mög­lich.
    Strenge Maßnahmen, strikte Über­wachung = schneller und nach­haltiger Er­folg.
  • Schweden: Eigen­verant­wortung des Indivi­duums
    Anfänglich wie Brasilien, später Wechsel zur europä­ischen Methode.
  • Israel: Blitzimpfung
    Anfänglich extrem wirksam, wirt­schaftlich sehr erfolg­reich.
    Gefährdung durch neue Muta­tionen, sowohl impor­tierte, als auch im Land selbst ent­stehende.
  • Europa: Fokus­sierung auf Intensiv­betten­kapazität
    Ständig neue Lockdowns, schwerer Schaden für die Wirt­schaft und für die Psyche.
    Durchimpfung mit Verzögerung lässt Platz für die Ent­wicklung neuer Muta­tionen.

Überlegungen zur Gesamtstrategie

Die Gesamtstrategie ist ausgehend von den Belas­tungen des Indivi­duums zu beur­teilen.

Mortalität: Todesfälle sind ab einem Alter von 65 Jahren zu befürch­ten. Jüngere Per­sonen sterben sehr sehr selten an Corona.

Corona-Todesfälle pro 100 Erkrankungs­fälle nach Alter + Geschlecht per 2.4.2021 QUELLE: AGES

Zu beachten ist auch, dass Patienten oft Monate nach einerm Spitals­aufenthalt sterben. Es kann das Alter oder eine Vor­erkrankung eine Rolle spielen. Diese Todesfälle scheinen in der Corona-Letalitäts­statistik nicht auf.

Verlauf: Je jünger Betrof­fene sind, desto wahr­schein­licher ist ein milder Ver­lauf.

Je schwerer der Krank­heits­verlauf, desto mehr leidet der Pa­tient. Doch auch schwere Krankheitsverläufe sind für den Ein­zelnen akzep­tabel, wenn diese nicht wichtige Körper­funk­tionen nach­haltig schädi­gen oder in Long-Covid mün­den.


Corona-Erkrankte nach Alter + Geschlecht per 2.4.2021 QUELLE: AGES

ACHTUNG: Gefahr der Über­lastung von Inten­siv­stationen.

Long Covid: Sehr unter­schiedliche Infor­mationen gibt es über das Auftreten lang an­dauern­der Be­schwerden. Die Angaben diffe­rieren zwischen 1/5 und 3/4 der Corona­patien­ten. Wobei unklar ist, inwie­weit die Erhebungen nur hos­pita­lisierte Patien­ten be­treffen.

Long Covid stellt die echte Be­lastung für die Einzel­person dar.

Impfstrategie

Wirklich erfolgreich ist die Im­pfung nur, wenn sie schnell und welt­weit erfolgt. Andernfalls ist zu erwarten, dass immer neue Vari­anten ent­stehen. und die Impfung laufend ange­passt werden muss.

Eine Durchimpfung der älteren Be­völke­rung und der vulne­rablen Per­sonen ist trotzdem zweck­mäßig.

Ebenso ist es notwen­dig, Ärzte und Pfleg­personal zu impfen.

Eine Durchimpfung der Gesamt­bevöl­kerung von Ländern, die nicht abge­schottet werden können, ist nur ein tempo­rärer Erfolg.

ACHTUNG: Neue, resis­tenete Muta­tionen entstehen zwangs­läufig

Das Beispiel Schwaz hat gezeigt, dass die Durch­impfung eines Tals nur die Entstehung einer Super­mutante be­fördert hat. Israel wird es in größerem Um­fang zeigen: Nach Wegfall der Einreise­beschrän­kungen wird es auch dort zur Bil­dung von resistenten Virus­vari­anten kommen.

Die israelische Regierung dürfte das schon ver­stan­den haben und setzt auf die Entwick­lung von adap­tierten Impf­stoffen.

Lock-Down-Strategie

Diese Strategie ist so­lange die Bevöl­kerung mit­macht - schnell und wirk­sam, aber extrem schäd­lich für Wirt­schaft und Psyche.

Lock-Down sollte daher nur als Not­lösung einge­setzt werden.

Alles, was Erkrankte sonst noch vor der In­tensiv­station schützt, sollte Vor­rang haben.  

Medikamente

Es führt kein Weg an der Entwick­lung von Medi­kamenten gegen Corona und seine Folgen vorbei.

Heute bereits eingesetzt werden Ebola-Medi­kamente (Remdesivir), ge­forscht wird an der Anwendung von Hepatitis-C-Medi­kamenten (Sime­previr). An weiteren Medikamente wird geforscht bzw. sind hinsichtlich Tauglichkeit in Prüfung (Parita­previr, Grazo­previr,Sotro­vimab, Vel­patas­vir, Iver­mec­tin...).

Ebenfalls eingesetzt wird der Asthma-Spray Bude­sonid. Dieses Medi­kament kann von jedem Arzt ver­schrie­ben werden. Eine umfassen­dere Studie über Bude­sonit wäre jeden­falls sinn­voll.

Große Hoffnungen beruhen auf einer Weiter­entwicklung der Gen­schere (CRISPR-En­zym Cas13), die auch RNA-basierte-Struk­turen wie den Corona­virus möglicher­weise mani­pulieren kann.

Zwei Forschungsschwerpunkte für die nahe Zukunft:
  1. Schutz vor den extrem schweren Corona-Folge-Erkran­kungen (z.B. Lunge)
  2. Milderung lang andauern­der Be­schwerden (Kopf­weh, Fieber, Müdig­keit, Er­schöpfung, ...)
 

Nächste Impfstrategie

BionTech/Pfizer hat die Lieferung von Impf­stoffen an die EU vor­gezogen.

Ein Verhandlungserfolg der EU? Eine Geste des zuver­lässigsten Liefer­anten?

Oder steckt mehr dahinter?

BionTech/Pfizer forscht an der Weiter­entwicklung des Impf­stoffes um (noch) bessere Wirk­sam­keit gegen Muta­tionen zu er­rei­chen.

Für den Produzenten ist es sicher sinn­voll, die Lager mit dem alten Impf­stoff bereits geleert zu haben, wenn man den neuen Impf­stoff auf den Markt bringt.

Maßnahmen gegen neue, resis­tente Muta­tionen

Die Gefahr, dass sich neue, resis­tente Muta­tionen zu einer neuen Pan­demie ent­wickeln, ist dann gege­ben, wenn eine Herden­immuni­tät (knapp) ver­fehlt wird.

Das Virus hat das Bestreben, sich mög­lichst um­fassend auszu­breiten.

In der unge­impften Bevölkerung ent­stehen daher immer neue Muta­tionen, vor allem solche, die eine Aus­dehnung der Wirts­population auch auf die gegen die bis­herigen Varian­ten geschützte Per­sonen zum Ziel hat.

Die Impfver­weigerer sind demnach eine große Gefahr für die übrige Bevöl­kerung. &nsp;

Empfehlungen an die Politik

  • Sofortige (!) Bestellung des ange­passten Impfstoffs in aus­reichen­der Menge. (Bestellung noch in der Entwick­lungs­phase)
  • verstärkte Aufklärung der Impf­unwilligen (ca 1/3 der impf­baren Bevöl­kerung).
  • Hindernisse (ausgedehnte Test­pflichten) für Impf­verwei­gerer, Erar­beitung eines Aus­nahme­katalogs für medi­zinisch nicht Impf­fähige (Eintrag im Immunitäts­pass).
  • Bestellung eines für Kinder geeigneten Impf­stoffs (dringend!). (Bestellung noch in der Entwick­lungs­phase)
Anmerkung: Der grüne Impfpass soll ein Immunitäts­pass sein und auch medi­zinische Indi­kationen für den Wegfall der Test­pflicht bein­halten.

Gedanken zu suboptimalen Entscheidungen

Impfstoffbestellung

EU versus Israel (eine rückwirkende Betrachtung)

Weswegen wurde der Impf­stoff­bestellung via EU der Vor­zug gegeben, vor einer Impf­stoff­bestellung beispiels­weise gemein­sam mit Israel?

Die Vergabe­vor­schriften der EU gelten in Österreich für alle Be­stellungen der öffent­lichen Hand. Konkret hätte eine Ver­gabe nicht frei­händig, noch dazu weit über Preis durch­geführt werden können. „Koste es, was es wolle“ ist bloß eine Mar­keting­äußerung, hebt aber nicht die Ver­gabevor­schriften auf.

Auch wenn immer wieder das Gegen­teil behauptet wird: Groß­britannien hatte durch den Brexit dies­bezüglich einen Vor­teil.

In Österreich hätte es einiger Phan­tasie bedurft, dennoch eine Impf­dosen­bestellung zu rea­lisie­ren. Etwa im Wege privater Be­triebe oder Institu­tionen.

Das hätten Betriebe im Staats­einfluss sein können oder Betriebe, die die Impf­dosen mit Gewinn veräußern können oder Gesundheitsdienste, Spitäler, Hilfs­organisa­tionen (Rotes, Kreuz, Arbeiter-Sama­riter...), deren Be­stellungen mit Garan­tie (Förder­zusage) abzu­federn ge­wesen wären.
 

Anhang vom August 2021

Vom Kanzler heißt es: „Die Pandemie ist vorbei - wir öffnen alles. Ab jetzt gilt Eigenverantwortung“. Das kann einfach die Stra­tegie sein, die positiven Nach­richten selbst zu ver­künden und die nega­tiven dem Koalitions­partner zu überlassen.

Es kann aber auch weiter gedacht sein: Es gibt Kräfte, die Demo­kratien schwächen und die Gesell­schaft spalten wollen und gleich­zeitig ein großes Potential für Des­informationen in sozialen Netz­werken aufweisen.

Eine Gegen­strategie kann sein, den Corona­leugnern keine Angriffs­fläche zu bieten mit dem Hinter­gedanken, dass vor allem die wenig gebil­deten (insb. Zuwan­derer) in der 4. Welle von der Pan­demie betroffen sein werden.

Die Prognose: Die 4. Coronawelle wird kommen.

Anhang vom Jänner 2022

Nach längerer Pause noch eine Ergän­zung: Mit Omi­kron ist die erwartete infek­tiösere, aber sel­tener töd­lich verlau­fende Vari­ante gekommen.

Es wird im Februar/März den Peak geben. Lockdown wird keiner mehr not­wendig sein. Ab April kann für die wärmere Jahres­zeit Ent­warnung gegeben werden.

Die geplante Impfpflicht wird nicht kommen, allen­falls eine gesetzliche Regelung für künftige Pan­demien.

Ab Juni wird mit angepassten Impf­stoffen geimpft werden. Neue Medika­mente werden auch bei fort­geschrit­tener Erkran­kung gut wirken.

Theoretisch kann im Herbst eine wei­tere gefähr­liche Vari­ante auf­tauchen. Das ist eher unwahr­scheinlich, weil das Virus seinen Wirt braucht und sein Tod für die Weiter­verbrei­tung schäd­lich ist.

Es könnte auch eine „Sommer­vari­ante“ entstehen, die dann mit hoher Infektio­sität im Freien und bei höhe­ren Außen­tempera­turen ein „Allein­stellungs­merkmal“ ent­wickelt.  

Anhang vom Februar 2022

Die Impfpflicht ist obsolet. Einer­seits ist zu erwarten, dass sie in der derzeitigen Form vom Ver­fassungs­gerichts­hof gekippt wird, anderer­seits handelt es sich ohnehin nur um eine Besteue­rung der Unge­impften. Niemand wird gefesselt/fixiert um die Impfung zu verab­reichen (das wäre wirk­lich schlimm!). Eine Abgabe kann nur finanzschwache Impf­gegener zur Impfung bringen.
Eine klare und für alle verständ­liche Kommuni­kation der Poli­tik ist ge­fordert. Um die wichtigsten Maß­nahmen zu fixieren, ist auch eine gesetz­liche Rege­lung not­wendig.

Corona-Test-Gesetz

Die gesetzliche Rege­lung gibt der Bundes­regierung die Möglich­keit, schnell per Verord­nung zu rea­gieren. Für den Fall, dass eine weitere Corona­welle das Gesund­heits­system zu gefährden droht, kann ein wöchent­licher PCR-Test für Ungeimpfte per Verord­nung vorge­schrieben werden.

Per Verordnung des Gesundheits­ministers (nicht der Länder) kann fest­gelegt werden, für welche unge­impften Bevöl­kerungs­gruppen (Beruf, Handel, Gastro­nomie, Dienst­leistungen ...) die Tests vorge­schrieben werden.

Im Gesetz ist weiters festge­schrieben, dass PCR-Tests bis Anfang Sep­tember kosten­los bleiben, danach sind sie bei einem zerti­fizierten Labor auf eigene Kosten (keinerlei Ermäßi­gung, auch nicht Rezept­gebühr) durchzuführen. PCR-Tests für Kinder, sowie für voll­ständig Geimpfte - so Tests erfor­derlich sein sollten - bleiben auch nach dem Sep­tember gratis. Gratis sind auch Tests bei Infektions­verdacht und Ein­tritts­tests für Spitäler und Pflege­heime...

Weiters ist gesetzlich ein Rahmen für Ein- und Aus­reise fixiert.


Für eine klare und für alle verständ­liche Kommuni­kation sorgen vor allem die

Empfehlungen der Bundes­regierung

Da es nicht ausge­schlossen werden kann, dass weitere Virus­mutationen auf­tauchen, die das Gesundheits­system über­fordern, wird empfohlen, in Eigen­verant­wortung vor­sorg­lich für einen vollen Impf­schutz zu sorgen.

WICHTIG Wer noch keine Impfung hat, sollte sofort zur ersten Impfung kommen, damit bis Sep­tember alle not­wendigen Impfungen abge­schlossen sind.

Der volle Impfschutz ist gegeben, wenn:
  • 2 oder 3 Teil­impfungen mit 2020/2021 zugelassenen Impf­stoffen, eine Teil­impfung mit einem adap­tierten Impf­stoff (Zu­lassung 2022)
  • 1 oder 2x genesen + 1 Teilimpfung mit 2020/2021 zuge­lassenen Impfstoffen, eine Teil­impfung mit einem adap­tierten Impfstoff (Zu­lassung 2022)
vorliegen.

Personen, die aus gesund­heit­lichen Gründen nicht geimpft werden können, sind ange­halten, bei der zustän­digen Landes­regierung ehebaldigst eine Bestä­tigung zu bean­tragen. Sie sind dann voll­ständig Geimpften gleich­gestellt.



Rückblick und Ausblick

September 2020: Warum kommt es zu Mutationen?
Mutationen am Beispiel Panzerknacker erklärt
Dezember 2020 PRO/KONTRA Impfpflicht
Kann Corona ausgerottet werden?
Lockdown mit Verspätung
Bedeutung von Medikamenten
zusätzliche Impfstoffe im Eiltempo
Teststrategie
Immunitätsausweis ist mehr als ein Impfausweis
Monitoring ausbauen
Ländervergleich der Strategien
Notwendigkeit angepasster Impfstoffe
Nächste Impfstrategie

Eine alternative smarte Lösung!


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