Science-fiction

Was die Zukunft bringt
https://dernachdenker.at/WasDieZukunftBringt/zukunft.htm#top

Ein tatsächlicher Blick in die Zukunft ist uns ver­wehrt. Weder die per­sönliche Zukunft, noch die Zukunft der Mensch­heit ist vorhersagbar. Es hängt von zu vielen Impon­dera­bilien ab, wie sich alles entwickelt.

Eines kann man teilweise ab­schätzen: Welche Wünsche schlummern in uns und welche davon haben eine Chance, mit der möglichen techno­logischen Ent­wicklung in Einklang gebracht zu werden.

Die Triebfedern der Mensch­heit werden in den nächsten Jahren wohl weiterhin Macht und Geld sein. Beides trifft sich im mili­tärischen Bereich, deshalb kann davon ausge­gangen werden, dass viele Ent­wick­lungen über diese Schiene zur Rea­lisierung ge­langen.

Die fortschreitende Wachs­tums- und Konsum­spirale wird das Ende der Markt­wirt­schaft einläuten. Es wird eine große Heraus­forderung sein, auf Wirtschafts­wachstum - einher­gehend mit ein­schnei­denden Verlusten bei der Beschäf­tigung - ver­zichten zu müssen. Man wird viele Geschäfts­ideen benötigen, um weg­fallende Arbeits­plätze zu kompen­sieren. (Einige Ideen sind in diesem Papier erwähnt, bzw. in An­hängen aus­führlich be­schrieben.)
Entwicklungen ent­stehen meist wellen­förmig: Auf eine Zeit des Ego­ismus, (geprägt von Macht­streben, Natio­nalismus, Kriege, Genozide...) folgt eine Zeit des Al­truis­mus („Make love not war“).

Derzeit befinden wir uns wieder in einer egois­tischen Epoche.

Dies wird sich früher oder später wieder ändern müssen - siehe:




Es wird (wahrscheinlich erst im 22.Jhdt.) eine altru­istische Welle neue Ideen und Ent­wicklungen voran­treiben.

Inwieweit diese konträ­ren Ziele zum Durch­bruch kommen und ob sie neben­einander oder in (gewalt­tätiger?) Kon­kurrenz ent­stehen werden, lässt sich nicht absehen. Die nach­folgend dar­gestell­ten Sze­narien gehen davon aus, dass eine Sinnes­wandlung ins Po­sitive auf mittlere Sicht stattfinden wird.

Teilweise können schon heute die Weichen dazu gestellt werden - den Ent­scheidungs­trägern, die eine Än­derung bewirken können, ist ein eigenes Do­kument gewidmet:

Wissenschaft

⏹ Forschungs­schwerpunkte

Forschung kann aus firmen­eigenen Interessen heraus ge­schehen oder auch staat­licher­seits ge­fördert werden. Anfäng­lich ist For­schung darauf ziel­gerichtet, Wirtschafts­wachstum und Voll­beschäf­tigung zu sichern.

In einem späteren Stad­ium (in der post­marktwirt­schaftlichen Periode) heißt das Ziel, zum Ausgleich von weg­gefallenen Arbeits­plätzen, neue lukrative Geschäfts­felder zu begründen.

Die Forschung wird sich im 21. Jhdt. auf
  • Energiegewinnung & Energiespeicherung
  • Materialf­orschung (neue funktionale Materialien)
  • Ersatz­rohstoffe für Mangelmineralien
  • Ernährung
  • Klima & Wetter
  • Verkehr
  • Automatisierung
  • Ökologie
  • Tiefsee
  • Weltraum
  • Molekularbiologie
  • Bionik
fokussieren
In dieser und den nach­folgenden Genera­tionen wird noch auf Wirt­schafts­wachs­tum und Ge­winn­maxi­mierung gesetzt werden.

Die Forschung fokussiert sich auf Ener­gie und Ersatz­rohstoffe.

Die weitere Ent­wicklung wird ganz anders sein (müssen):


Im 22. Jhdt. zusätzlich auf
  • Terraforming
  • das menschliche Gehirn
  • Erweiterung der Sinne
  • Steuerung der Te­lo­mere­ver­kürzung
  • Biolo­gische Daten­speiche­rung
  • Erzeu­gung von künst­lichen Magnet­fel­dern
  • Wissens­transfer

⏹ Natur­wissen­schaften

Die klassischen Natur­wissen­schaften werden weiter­hin sehr ge­fördert. In den Industrie­nationen gehört eine wissen­schaft­liche Ausbildung in Physik, Mathematik, Elektronik, Biologie etc. zum Standard. Die MINT-Ausbildung wird zur Gänze von der Industrie finanziert.

⏹ Wissenstransfer

Die Synapsen im mensch­lichen Gehirn können „aufnahmebereit“ ge­schaltet werden, sodass Ältere die Lern­fähigkeit von Kindern wieder erlangen können. Fakten­wissen wird zu einem guten Teil durch elektronische Koppe­lung mit Ge­hirnen (auch verstorbener) Wissen­schaftler oder aus Computer­systemen trans­feriert.

⏹ Psychologie & Neurowissenschaften

Das Ansehen der Psycho­logie wird (im 22. Jhdt.) höher sein, als das der Natur­wissenschaft.

Die Verbreitung von Methoden der Mani­pulation von Menschen durch Ideo­logien oder Reli­gionen wird schon in der nahen Zu­kunft einem Kul­minations­punkt entgegen streben. Es wird eine große Heraus­forderung sein, derart indok­trinierte Menschen in die Gemein­schaft wieder einzu­gliedern.

Es wird sich dann die Erkennt­nis durchsetzen, dass das Zusammen­leben der Menschen wich­tiger ist, als jeder techno­logische Fort­schritt.

In den Schulen und Univer­sitäten werden gezielt al­truistische Führungs­persönlich­keiten ausge­bildet. Vor­bilder sind Nelson Mandela, Mahatma Gandhi etc. Die psycho­logische Aus­bildung wird vor­wiegend vom Staat finan­ziert.

Im Gegen­satz dazu werden relativ bald Menschen auch mit gen­technischen Me­thoden verändert. Anfäng­lich wird es nur um die Ver­hinderung / Besei­tigung von genetisch beding­ten Erkran­kungen gehen. Dadurch werden die ethischen Be­denken gegen Gen­mani­pulation verdrängt.

Der nächste Schritt wird die Heilung von Krank­heiten durch Gen­mani­pulation sein.

Noch in diesem Jahr­hundert werden auch Experi­mente mit dem Klonen von Men­schen durchgeführt.

Sinneswahrnehmung

⏹ Mehr als 5 Sinne

Mit unseren Sinnen können wir nur einen win­zigen Bruch­teil der Reali­tät er­kennen. Selbst Sinnes­organe mancher Tiere sind exakter oder erfassen ein größeres Spek­trum als der Mensch.

Technische Hilfs­mittel er­lauben uns heute schon weit über unsere Sinnes­organe hinaus Erkenn­tnisse zu gewinnen.

Siehe auch:

⏹ Spektroskopie

In der Kommunikations­technik, der Medi­zin, der Astro­nomie etc. werden heute schon Hilfsmittel verwendet, um unsere Sinne zu er­weitern: Radio­wellen, Mikro­wellen, Infra­rot, Ultra­schall, UV-Strahlung, Röntgen­strahlung, Gamma­strahlung…

Radar und Echolot sind Techno­logien, die eine Weiter­entwicklung geradezu heraus­fordern.
Spionage­flug­zeuge/Drohnen werden neben Radar mit zusätz­lichen Detekt­oren (abgeleitet von aus der Astro­nomie bekannten Tools) ausge­stattet sein, sodass bereits aus großer Ent­fernung die Objekte am Boden und auch darunter ana­lysiert werden können. So wird es beispiels­weise möglich sein, Spreng­stoff-/Munitions­lager exakt zu ver­messen und ge­zielt zu zer­stören.

⏹ Gedanken­steuerung in sen­siblen Bereichen

Die Steuerung von Maschinen durch Ge­danken wird ent­scheidend ausge­weitet. Nicht nur mit dem Körper direkt ver­bundene Geräte (z.B. künstliche Extremitäten), sondern auch unab­hängige Geräte (z.B. Drohnen) können per Ge­danken ge­steuert werden. Der Einsatz­bereich dieser Geräte ist vielfältig: Operations­saal, Atom­kraft­werk, andere gefähr­liche Bereiche, staub­freie Produk­tions­bereiche…

⏹ Zeitdehnung

Bekanntlich ist das indivi­duelle Zeit­gefühl in ver­schiedenen Altersgruppen unter­schied­lich. Während die Zeit für Kinder und Ju­gendliche langsamer zu ver­gehen scheint, beschleunigt sich der Ablauf der Zeit im Alter deutlich.

Es wird individuell steuer­bar sein, ob die Zeit schnell oder langsam ver­gehen soll.

  Siehe auch Turbo­schlaf/Winter­schlaf/Zeit­lupen­modus:

Ressourcen

⏹ Ressourcenknappheit

Ressourcen werden in vielen Be­reichen knapp. Hat man sich früher haupt­sächlich auf Erdöl­knapp­heit fokussiert, gehört heute auch die Knap­pheit von seltenen Erden und von Trink­wasser zum Allgemein­wissen.
Bei Ressourcen­knappheit geht es nicht nur darum, dass ein be­stimmter Roh­stoff (fast) nicht mehr zur Ver­fügung steht, sondern darum, dass die Gewinnungs­methoden immer rad­i­kaler werden. Am Beispiel Erdöl/Erdgas ist dies besonders deutlich: Tiefsee­bohrungen (Deepwater Horizon) und Fracking haben das Problem auch der All­gemein­heit bewusst gemacht. Die Umwelt­schädlich­keit dieser Gewinnungs­methoden bedarf keiner weiteren Er­läuterung.

⏹ Ersatzroh­stoffe

Bei seltenen Erden wird die Ver­knappung viel früher eintreten. Auch hier ist mit forcier­tem Abbau zu rechnen. Wenn dieser Abbau zu teuer wird, werden Ersatz­technologien gefunden und Ersatz­rohstoffe ver­wendet werden. Am Ende wird auch deren Abbau zu teuer werden, sodass man sich neuen Ersatz­rohstoffen zuwenden wird.

Der Abbau von Boden­schätzen geschieht oft unkoor­diniert und ressourcen­vergeudend. Soll ein Mineral gewonnen werden, bleibt Aushub­material übrig, das ander­weitig mög­licher­weise ver­wendet werden könnte.

Ein erfolgver­sprechendes Geschäfts­modell wird sein, die Verwertbarkeit des „Abfalls“ zu ana­lysieren und zusätzliche Verwertungs­vorschläge zu machen.

Auch organische Ersatzroh­stoffe werden bald entwickelt werden. Es werden Papier, Haut (Leder) mittels Gen­technik ge­züchtet. Es werden immer mehr spezifische orga­nische Roh­stoffe er­funden und damit auch ganz neue Materia­lien nutzbar gemacht.

⏹ Soziale Spannungen

Längerfristig ist folgendes Szena­rio zu erwarten: Der Verbrauch an Ressourcen steigt exponen­tiell, einher­gehend mit immer schwer­wiegen­deren Umwelt­belastungen. Die Explo­ration von Minera­lien und Er­satz­stoffen wird unter Inkauf­nahme höherer Preise und umwelt­belas­tender Abbau­methoden vorange­trieben. In weiterer Folge rücken Roh­stoffe im Weltall in den Focus. Der Abbau von Ressourcen aus dem Welt­all wird dabei vom Markt ge­steuert. Die Preise für Konsum­güter steigen (infolge der immer teure­ren Rohstoff­gewinnung) zwangs­läufig ebenfalls rasant, sodass sich nur die wirklich Reichen Luxus leisten können. Im Gegen­zug nimmt die Anzahl der Besitz­losen weiter zu. So­ziale Spannungen führen zu Gewalt und Revolution. In diesem Umfeld sind demokra­tische Strukturen schwer haltbar.

⏹ Auseinandersetzungen

Die Gegensätze zwischen Besitzen­den und Armen werden immer ex­tremer. Eine Ent­wicklung, die sich schon heute deut­lich zeigt, wird noch weiter zuneh­men.

Es wird zuneh­mend Auseinander­setzungen inner­halb der Bevöl­kerung geben, aber auch zwischen „Schurken­staaten“ und libera­len Demo­kratien.

Wer Geld hat, kann sich moderne Waffen­systeme zulegen oder solche neu ent­wickeln lassen.

Der Einsatz von autonom fahren­den Kraft­fahr­zeugen wird sehr bald auf die Militär­technik ausgeweitet werden (Auto­nome Panzer­fahrzeuge). Genau genommen finanzieren die Käufer von auto­nomen Kfz die Ent­wicklung von künftigen Kampf­automaten mit.

Kampfroboter werden nicht wie in Science-Fiction-Filmen dem Menschen nachgebildet sein, sondern in unter­schiedlichs­ten Ausprä­gungen einge­setzt werden (kugel­förmig, mit Insektenbeinen, im Miniaturformat oder in extremer Größe).

Ein weiteres Beispiel sind die Drohnen, die als Kinder­spielzeug be­gonnen haben und bereits zu mittel­großen unbe­mannten Flug­zeugen mutiert sind. Auch „Kamikaze­drohnen“ gibt es schon.

Wer Geld hat, kann Maschinen für seine Inter­essen kämpfen lassen. Wer kein oder wenig Geld hat, kann bloß diese Systeme hacken. Revolu­tionen werden in Hinkunft nicht als Bauern­aufstände mit der Heu­gabel geführt, sondern am Key­board.

Die Entwicklung und der Bau von Kampf­robotern wird zwar (ähnlich wie heute der Bau und der Besitz von Atom­waffen) durch internationale Abkommen beschränkt werden, unter­drückte oder macht­orien­tierte Gruppen werden sich dennoch der Tech­nologie der Kampf­roboter bedienen. Es wird eine große Heraus­forderung sein, den ille­galen Besitz von Kampf­robotern zu ver­hindern.

Da auch soziale Re­volten mit Kampf­robotern nieder­geschla­gen werden, wird die Eta­blie­rung einer „Welt­polizei“ unum­gänglich sein. Diese Einsatz­gruppe wird wohl die Macht haben müssen, in belie­bigen Staaten einzu­greifen. Dieses Macht­potential nicht in die falschen Hände geraten zu lassen, wird eine besondere Heraus­forderung sein.

Ernährung

⏹ Algen

In allen wärmeren Gewässern wird es Algenfarmen geben, die automatisch von Tauchrobotern abgeerntet werden.

Die Algenfarmen werden mit Unterwasserhabitaten kombiniert sein und dienen auch der Erforschung/Züchtung von Algenarten, die besonders viel Sauerstoff produzieren können.

⏹ Würmer, Raupen, Insekten

Viele Klein­lebewesen werden zur Nahrungs­gewinnung heran gezogen. Es gibt abwechslungsreiche und wohlschmeckende Zubereitung. Der Verzehr von Schweinen, Rindern und Geflügel wird gesellschaftlich wenig ane­rkannt sein und bildet nur mehr einen geringen Teil der Nahrungs­versorgung.

Dennoch werden Tiere gezüchtet und Wild­tiere ge­schützt. Dem Arten­schutz kommt hohe Be­deutung zu.

⏹ Fische

Der Verzehr von Fischen ist verpönt, weil die Über­fischung schon fast zu einem Aus­sterben aller begehrten Fisch­arten geführt hat.

⏹ Fleischproduktion

Fleisch und Fisch werden gen­tech­nisch im Labor erzeugt. Vorteile: Der Produktions­zyklus wird abge­kürzt, das Ver­fahren ist weniger umwelt­schädlich als Vieh­zucht/Fischfang, dazu noch kosten­günstiger und bringt ein besseres Ergebnis (keine Flachsen o.ä.).

Parallel werden weiterhin Tiere ge­züchtet, um das Umwelt­gleich­gewicht zu erhalten. Vieh­zucht dient etwa dem Sport (reiten) oder der Pflege von Wiesen und Wäldern (Schafe, Kühe und anderes Weidetier).

⏹ Lebensräume auf der Erde

Siehe:

Weltraum

⏹ Mond

Am nächsten Schritt zur Ero­berung des Welt­raums werden sich auch wirt­schaft­lich und techno­logisch aufstre­bende Länder (etwa Indien oder China) beteiligen: Auch die Er­richtung einer fixen Mond­station wird bald reali­siert werden.

Der Mond wird noch in diesem Jahr­hundert als Roh­stoff­lieferant dienen. Insbe­sondere „seltene Erden“ werden vom Mond zur Erde gebracht. Auch mit der Gewinnung von He3 wird versuchs­weise begonnen, jedoch eine wirklich effek­tive Energie­gewin­nung mit diesem Rohstoff wird erst viel später mög­lich sein. Siehe Besiedlung anderer Himmelskörper

Reisen zum Mond­orbit werden hingegen schon bald auch für Touris­ten mög­lich sein. Der Besuch eines Mond­habitats wird noch in diesem Jahr­hundert von Reise­büros ange­boten werden.

⏹ Klima­flucht

Einige Superreiche werden schon sehr bald (noch in diesem Jahrhundert) „Kreuz­fahrtschiffe“ für einige 100 Per­sonen im Orbit parken. Diese werden auf Lang­lebig­keit und Autar­kie kon­­stru­iert sein. Sie sind mit künstlicher Schwer­kraft, Strahlen­abschirmung, Nahrungsproduktion, Wasser­recycling aus­ge­stattet. Auch Lande­fähren werden vor­handen sein, um von anderen Himmelskörpern Minera­lien, Wasser etc. auf­nehmen zu können.

Diese Raumschiffe werden in erster Linie als Touristen­attraktion dienen.

Für die Eigen­tümer sind sie auch ein Rück­zugs­ort, wenn das Leben auf der Erde nicht (mehr) möglich sein sollte.

⏹ Mars

Schon sehr bald werden Spuren früheren Lebens auf dem Mars ent­deckt werden. Zwecks Gewinnung von Wasser für Astro­nauten werden Eisvor­kommen auf­getaut. Dabei werden auch primi­tive Formen extra­terrestri­schen Lebens ent­deckt.

Eine touris­tische Reise zum Mars wird erst Mitte dieses Jahr­hunderts mög­lich sein. Die Besied­lung wird wei­tere Jahr­zehnte dauern.

Terraforming-Technolo­gien werden (z.B. um den Klima­wandel zu stoppen) vorher auf der Erde getestet. Diese Techno­logien müssen erst ausgereift sein, um sie auf einem anderen Plane­ten (allenfalls im gegen­läufigen Sinn) zum Ein­satz zu bringen. Dann dauert es noch Jahrhunderte bis die Effekte auch wirken. Die Eroberung des Mars wird jedenfalls zahl­reiche Opfer er­fordern – Strahlentote, Ab­stürze, steuerungs­lose Raum­schiffe…

⏹ Venus

Die Venus gilt heute als zu unwirtlich für eine mensch­liche Besied­lung. Das muss aber nicht für immer so bleiben. Kurz- und mittel­fristig ist sogar eine Erfor­schung mit Robotern nur sehr einge­schränkt mög­lich.

Ein für mehrere Jahr­tausende angelegtes Projekt wird den­noch ge­startet werden, weil der Aufwand vergleichs­weise gering ist und Erkennt­nisse zur Bewälti­gung des Treib­haus­effekts der Erde er­wartet werden. Mit der Aus­bringung von Schwefel­bak­terien der Gattungen Chloro­bium oder Chroma­tium, später auch von speziell gezüch­teten Blau­algen, wird begonnen werden.

Auf der Venus wird damit wohl die anoxy­gene Photo­synthese beo­bachtet werden können, doch die Aus­wirkungen auf die Venus­atmos­phäre (Reduk­tion CO2 Anteil, Erzeu­gung von Sauer­stoff), werden noch Jahr­tausende dauern und erst in ferner Zu­kunft von von Men­schen genutzt werden können.

Im Orbit der Venus ( bzw. in der Tropo­sphäre ober­halb der der Zone mit Schwefel­säureregen) wären noch in diesem Jahr­hundert bemannte Raum­stationen/Fessel­ballone/Zeppe­line mög­lich. Außerhalb des Raum­schiffs könnte auf einem „Anhänger“ ein Gewächs­haus mitgeführt werden, das der Versor­gung der Mann­schaft dient.

⏹ Jupitermonde / Saturnmonde

Es werden Monde im eigenen Sonnen­system (z.B. Jupiter­monde / Saturn­monde) mit Sonden und später auch durch Menschen er­forscht. Dabei wird auch (primi­tives) Leben ent­deckt.

Im 22. Jhdt. werden auch Raum­stationen auf Monden in unserem Sonnen­system er­richtet. Auf mindes­tens einem Himmels­körper wird mit Terra­forming be­gonnen.

Um einen von der Sonne weit ent­fernten Mond oder Asteri­oiden bewohn­bar zu machen, wird eine Techno­logie ent­wickelt, Sonnen­strahlen zu bündeln. Die Energie­anlage wird in einem der Lagrange-Punkte des Ziel­objekts geparkt sein.

Ein Konkurrenzprojekt wird die Errichtung einer Kern­fusions­anlage auf einem sonnen­fernen Objekt sein. Damit wird der Himmels­körper partiell aufgeheizt werden. Auch dieses Projekt wird jeden­falls auf einem Himmels­körper in unserem eigenen Sonnen­system etabliert, der über aus­reichende Eis­vorräte verfügt und dessen Ober­fläche Höhlen­strukturen aufweist. In den Höhlen werden strahlen­geschützte Habitate für Menschen errichtet.

In den aufgewärmten Regionen wird Ackerbau und Vieh­zucht betrieben werden.

Es wird Jahrhunderte dauern, bis Terra­forming greift und Jahr­tausende bis ein Leben ähnlich dem auf der Erde mög­lich sein wird.

⏹ Be­siedlung anderer Himmels­körper

Aufbauend auf heutiger Tech­nologie sind nur Objekte innerhalb der „habitablen“ Zone für eine mensch­liche Besiedlung geeignet. Das sind praktisch nur der Mond und der Mars. Allen­falls noch ein größerer Meteorit (oder ein „eingefangener“ va­zierender Pla­net), der in Nähe der Erde künst­lich „ge­parkt“ werden müsste.

Die technischen Pro­bleme sind enorm. Dennoch wird noch im 21. Jhdt. eine Besied­lung star­ten. Es ist davon auszu­gehen, das im 22. Jhdt. bereits Sied­lungen auf einem oder mehreren Himmels­körpern be­stehen werden.

Nach Energie­inno­vationen (z.B. Sonnen­energie über große Distan­zen zu über­tragen, Kern­fusionen mittels 3He aus dem Bereich der äußeren Plane­ten) kommen auch ent­ferntere Himmels­körper in unserem Sonnen­system zur Besiedlung in Frage. Entscheidend wird die Lö­sung des Energie­problems sein, dann können auch künst­liche Magnet­felder zur Vorberei­tung von Terra­forming (z.B. am Mars oder auf Ganymed) geschaffen werden.

Ganymed ist dann, wenn Helium 3 vom Jupiter als Energie­lieferant genutzt werden kann, beson­ders interes­sant, weil er
  • der einzige Mond mit einem (zwar schwachen) Magnet­feld ist
  • es sich um den größten aller Monde im Sonnen­system handelt (etwa halbe Masse der Erde)
  • Wasservorräte exis­tieren
  • eine Sauerstoff­atmo­sphäre (zwar dünn, aber doch) vor­handen ist
Die Temperatur auf Gany­med schwankt zwischen -200o und -120o. Mit Fusions­energie könnten Habi­tate auf der Eis­ober­fläche beheizt werden.

Fusionskraftwerke - Möglich­keiten und Hür­den:

Ein Fusionskraftwerk in Jupiter­nähe zwecks Nut­zung von Gany­med hätte Charme. Auch eine im Jupiter­orbit schwe­bende „Tank­stelle“ für Raum­fahr­zeuge wäre durch­aus denk­bar.

Das Erreichen von Exo­planeten durch Menschen wird hin­gegen nicht mög­lich sein, allenfalls in sehr ferner Zu­kunft die Initial­zündung für neue mensch­liche Popu­lationen in anderen Sonnen­systemen.
Siehe auch Aus­führungen in diesen Doku­menten:

⏹ Unbe­mannte Raum­forschung

Die Rolle des Menschen als Raum­fahrer wird bei der Erfor­schung von Himmels­körpern in unserem eigenen Sonnen­system von Be­deutung sein.

Bei der Erkun­dung anderer Sonnen­systeme und ferner Galaxien ist die Rolle des Menschen für Er­kundungs­missio­nen unbedeu­tend. An Bord dieser Raum­schiffe werden vor allem tech­nische Geräte sein, die mit der Boden­station eng ver­bunden sind. In der Boden­station werden speziell geschulte Techniker sitzen, die mit Detek­toren im Raum­schiff ver­bunden sind und so die Raum­fahrt live (mit Zeitverzögerung) mit­erleben. Für Erkundungs­missionen wird daher körper­liche Fit­ness nicht mehr unbedingt notwendig sein. Er­fahrung und Wissen werden mehr zählen.

⏹ Exoplaneten

Die Beobachtung von Exoplaneten wird noch Jahr­hunderte von der Erde bzw. von Raumstationen in unserem Sonnen­system aus erfolgen. Es werden zwar zahlreiche selbst­steuernde Roboter­systeme in benachbarte Sonnen­systeme ent­sendet werden. Die Rück­meldung von Daten wird aber so lange dauern, dass be­mannte Missionen außer­halb unseres Sonnen­systems undenk­bar bleiben.

Siehe auch:


⏹ Raketen

Start- und Landung von Raum­schiffen wird zwangs­läufig komplett anders ver­laufen als heute. Es wird womöglich anstelle von Raketen einen „Aufzug zum Orbit“ geben.

Das wäre eine Kapsel, die an einem Seil (einer biegsamen Stange) befestigt ist und mit Gas­druck (ähnlich wie ein Heiß­luft­ballon) zur Orbit­station fährt. Die Station ist nicht wirklich im Orbit, sondern nur so hoch oben, dass von dort aus Welt­raum-Shuttles mit geringem Energie­aufwand starten können.

Im Bereich der Gasplanten wird eine Ener­gietank­stelle gebaut, die mit Kernfusion aus 3He gespeist wird. Alle Raum­fahrten werden mit dieser fast uner­schöpflichen Energie­quelle ge­speist.

⏹ Rohstoff­gewinnung

Die kosten­günstigste Variante Mine­ralien aus dem Weltall zu gewinnen wird das „Einfangen“ von Kometen sein. Der Komet wird dann in einer Erdum­laufbahn geparkt und Roh­stoffe werden mittels Shuttle zur Erde verbracht.

⏹ Intelligente Lebewesen

Es ist praktisch auszu­schließen, dass wir intelli­gentem Leben begegnen werden. Welche Möglichkeiten es dennoch geben könnte, sind in einem eigenen Dokument beschrieben:

Wirtschaft

⏹ Wirtschafts­wachstum und Arbeits­losigkeit

Das Ziel der Unter­nehmen ist (ca. ab dem 22. Jhdt.) nicht mehr die Gewinnmaximierung, sondern das Auf­scheinen im Ranking der „unren­tierlichen Inves­titionen“ (=Spenden, Ausbildungs­kosten). Daher ist auch die Ver­knüpfung von Beschäf­tigung und Wirt­schafts­wachs­tum nicht mehr gegeben.

Eine Wertschöpfungs­abgabe wird sich erst spät durch­setzen, bis dahin müssen Indus­trie und Dienstleister in Universi­täten, in den Wohnungsbau und in die Alters­versorgung direkt inves­tieren.

⏹ Langlebige Produkte

Da Gewinn­maximierung obso­let ge­worden ist (wahr­scheinlich erst im 22. Jhdt.), wird ver­mehrt in die Halt­barkeit der Produkte investiert.

Begonnen hat diese Entwicklung mit der der Raumfahrt­technologie. Bei viele Jahre an­dauernden Forschung­smissionen ist eine nach­trägliche Repa­ratur von defe­kten Teilen kaum möglich. Es muss alles möglichst langlebig und reparatur­freundlich konstru­iert werden. Um lang­lebige Pro­dukte zu fördern, wird es in allen In­dustrie­staaten steuerliche Unter­stützungs- bzw. Bestra­fungs­modelle (Gewähr­leistungs­standards) geben.

⏹ Ausbeutung der Tiefsee

Tauchroboter werden auch die tiefsten Meeres­böden erforschen, sodass die Gewinnung von Erzen aus diesem Bereich kein Problem mehr darstellen wird. Voll­automatische An­lagen zum Abbau von Minera­lien werden fern­gesteuert bzw. werden auch autark tätig. Die Technologie von auto­matisch ge­steuerten Anlagen kommt aus der Weltraum­forschung, weil dort eine Fern­steuerung von der Erde wegen der Zeit­ver­zögerung kaum möglich ist.

Am Meeres­boden ge­wonnenes Erz wird mit Luft­kammern an die Ober­fläche gebracht.

⏹ Ausbeutung im Weltraum

Siehe Kapitel Weltraum ▽

Unrentierliche Investitionen

⏹ Spenden
Marshall-Plan für die 3.Welt

Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Das wissen auch die Super­reichen. Sie werden daher große Vermögens­teile spenden.

Es wird eine Liste der größten Spender geben, auf der jeder, der dazu­gehören möchte, auch auf­scheinen will. Reich­tum und Besitz werden in der öffent­lichen Meinung nega­tiv be­wertet.
  • Hohes Ansehen genießt, wer viel ge­spendet hat.
  • Parallel werden in den Industrie­staaten auch hohe Steuern auf große Vermögen und auf über­dimen­sionale Gewinne eingehoben. Andernfalls würde die Gesellschaft in Massen­protesten und Auf­ständen versinken.
Die Industrie­staaten werden (zwangsläufig) auch in Entwicklungs­hilfe investieren und die Aus­beutung armer Länder stoppen. Andernfalls geraten sie durch weltweite Flüchtlings­bewegun­gen unter Druck.

Auf Staaten, die auf Ausbeutung Unterprivilegierter setzen, wird ökonomischer Druck (Wirtschaftssanktionen) ausgeübt.

⏹ Landwirtschaft

Die Ausdehnung der Wüsten und die damit einherge­henden Hungers­nöte in den betrof­fenen Ge­bieten, sind heute das dringend­ste Problem.

Mit Entwicklungs­hilfe­programmen wird zu allererst (bereits in der ersten Hälfte des 21. Jhdts.) die Land­wirt­schaft aufgebaut. Hilfen im Bereich Fremden­verkehr oder Indus­trie sind für eine spätere Phase vorgesehen.

⏹ Wasser

Zum Überleben der Menschen und für Acker­bau und Vieh­zucht sind Trink­wasser und Brauch­wasser unbedingt erforderlich. Wasser­arme Zonen werden schon bald genau auf die Möglich­keiten der Wasser­gewinnung und der Boden­­beschaffen­heit (Eignung für Acker­bau) unter­sucht.

In manchen Regionen gibt es Möglich­keiten Grund­wasser­vorkommen zu er­schließen.

In küstennahen Bereichen wird mit Auf­forstung (Brackwassereignung) begonnen. Große Aufforstungs­zonen mit einem gebir­gigen Hinter­land werden dazu führen, dass in bisher trocke­nen Regio­nen wieder Regen fällt.

Meeresent­salzungs­anlagen werden entstehen. Die dazu erforder­liche Ener­gie wird durch (stark ver­besserte, effi­zientere) Solar­anlagen gewonnen werden. Später wird Solar­energie mit gebün­deltem Licht kosten­günstiger sein.

Meerwasser wird auch in großzügigen Wasser­leitungen ins Hinterland transportiert werden.

Salz­gewinnung und Entsalzungs­anlagen werden einen bedeu­tenden Wirtschafts­faktor bilden. Auch ein Netz von kleinen Trinkwasser­gewinnungs­ein­heiten wird durch Spenden aus Industrie­ländern finanziert.

⏹ Bildung

Industrie­länder werden Schulen in einem oder mehre­ren (je nach Größe des Landes) Entwicklungs­ländern unter­halten.

Neben dem Grund­wissen (Volks­schule/Haupt­schule) wird es folgende Schwerpunkte geben:
  • Grundlegende Berufsausbildung (z.B. Landwirtschaft oder Fremdenverkehr)
  • Förderung bisher vom Bildungsweg ausgeschlossener Personen (z.B. Mädchen in muslimischen Ländern)
  • Ethik­unterricht
Eine wichtige Maßnahme wird die Einbeziehung verschiedener (auch verfeindeter Bevölkerungsgruppen) in Bildungs­programme sein. Z.B. Palästinen­ser und Israe­lis oder Tutsi und Hutu. (Kinder können leichter mit dem „Feind“ kommunizieren.)

⏹ Partnerschaft

Es bilden sich echte Partner­schaften zwischen Partner­ländern / Partner­städten / Partner­regionen.

Partner­schaften werden nicht nur dem gegen­seitigen Besuch von Honor­atioren dienen, sondern es wird ein Wissens­austausch und ein Vermögens­trans­fer statt­finden.

⏹ Korruption

In den Entwicklungs­ländern ist Korruption heute „normal“. Die Länder, die Korrup­tion nicht aktiv be­kämpfen, werden schon in naher Zukunft von den Industrie­staaten mit Wirtschafts­sanktionen belegt.

⏹ Kriminalität

Krypto­währungen geraten in das Blick­feld der orga­nisier­ten Krimi­nali­tät. Aus ein­schlä­gigen Krimis kennen wir die „Schnitzel­jagd“, die bei der Löse­geld­übergabe meist inszeniert wird. Das gehört der Ver­gan­gen­heit an.

Lösegeld­übergaben werden mittels Krypto­währun­gen abge­wickelt. Viele Staaten werden ver­suchen, Krypto­währungen zu verbieten. Da das „Mining“(=Erzeugung neuer Bit­coins) extrem viel Energie benö­tigt, werden für hohen Energie­ver­brauch Ver­wendungs­nach­weise ein­gefor­dert. In einem nächsten Schritt werden Trojaner entwickelt, die Zugangscodes einfach über­schrei­ben. Die daraus resul­tie­rende Un­sicher­heit beendet die Ver­wendung von Krypto­währungen.

Erläuterung zu

⏹ Menschenrechte

Die Charta der Vereinten Nationen wird kom­plett umge­schrieben werden. Wirtschafts­flüchtlinge werden unter bestimm­ten Auf­lagen (z.B. Wirtschafts­hilfe im Ursprungsland) wieder heimge­schickt werden können. Dadurch werden z.B. Auf­forstungs­programme oder Bil­dungs­pro­gramme von In­dustrie­staaten in Ent­wicklungs­ländern (siehe oben) gefördert.

Wohnen

⏹ Bevölkerungswachstum

Bedingt durch die Fort­schritte der Medi­zin (deutliche Verlän­gerung des Lebens) wird immer mehr Wohn­raum benötigt. Auch die Beschrän­kung der zu­lässigen Gebur­ten (1 oder 2-Kind-Politik) wird sich ein stetiges Be­völkerungs­wachstum kurz­fristig nicht stoppen lassen. Es muss daher inten­siv nach neuen Wohn­möglich­keiten gesucht werden. Das Aus­weichen auf andere Himmels­körper wird erst in Jahrhunderten Entspannung bringen.
In der 3. Welt werden nach und nach Geburten­regu­lierungen einge­leitet. Einer­seits durch von Industrie­ländern finanzierte Bildungs­programme für Mädchen und Frauen in Ent­wicklungs­ländern, andere­rseits durch Bindung der Ent­wicklungs­hilfe auf Umsetzung der Ge­burten­regu­lierung.

Grundlegende Änderungen sind erst sehr lang­fristig zu er­war­ten:

⏹ Raumnutzung

Wohnen wird durch öko­nomische Raum­nutzung geprägt sein. Wohn­räume werden absolut klein gehalten und mit multi­funktio­nalem Inven­tar ausge­stattet sein. Die Umge­staltung eines Wohn­raums in einen Schlaf­raum (und umgekehrt) wird voll­automatisch auf Knopf­druck erfolgen. Küchen­elemente, die gerade nicht benötigt werden, können ebenso mit Knopf­druck versenkt oder an die Decke bewegt werden. Die Tech­nologie der kabellosen Energie­übertragung wird dies praktisch und effizient ermög­lichen. Tages­licht in Wohn­räumen wird eher die Aus­nahme sein. Anstelle dessen werden Cyber­walls eine Wunsch­umgebung optisch und akustisch vor­gaukeln. Eine Voll­klimatisierung wird nach Lösung der Energie­erzeugung (gegen Ende des 21. Jhdts.) kein Problem mehr sein.

⏹ Submarine Habitate

Eine wesentliche Neuent­wicklung wird im Zuge der genaueren Erfor­schung der Meere der Bau von Unterwasser­habitaten sein. Noch im 21. Jhdt. werden submarine Forschungs­stationen er­richtet werden, später – wenn auch Druck- und Schleu­sen­systeme perfek­tioniert sind – folgt die Errich­tung von Städten in ober­flächen­nahen Meeres­gebieten.

Kenntnisse und Er­fahrungen aus diesen Techno­logien werden sich auch für Weltraum­habitate als nütz­lich er­weisen.

Verkehr

⏹ Elektromobilität

Die Elektromobilität mit teuren, schweren, störungs­anfälligen und leistungs­schwachen Akkumu­latoren erweist sich schon bald als eine Sack­gasse.

Die erste Hälfte des 21. Jhdts wird dennoch von E-Mobili­tät geprägt sein. Neben der Erzeu­gung und der Vermie­tung von Elektro­autos wird das Errichten eines Lade­stationen­netzes ein Umsatz­bringer sein.

Die Reichweite der Elektro­autos wird deutlich größer sein als heute (z.B. Ombrium/Cadmium-Akku). Lade­stationen werden sinnvoll und zweck­mäßig platziert werden. An Fremden­verkehrs­knotenpunkten (z.B. Tal­stationen von Aufstiegs­hilfen, am Ende von Maut­straßen, bei Gast­höfen etc.) werden Ladestationen vor­wiegend ange­siedelt sein. So wird es möglich, während des Sonntags­ausflugs den Akku bequem aufzuladen.
Die Zukunft gehört der Wasser­stoff­techno­logie!

Brennstoffzellen werden in den nächsten Jahr­zehnten den Strassen­verkehr, den Schiffs­verkehr und viel­leicht auch den Flug­verkehr beherr­schen.
Weiters wird die Bahn im Um­kreis größerer Städte Auto­reisezüge mit Schnell­ladestationen ein­richten, damit das Fahr­zeug auf einer Fahrt­strecke ab 50km voll auf­geladen werden kann. Der Benutzer erspart sich da­durch auch den üb­lichen Stau an den Stadtein­fahrten. Alternativ wird es an vielen Bahnhöfen Lade­stationen geben, sodass man das Elektrofahrzeug dort parken + laden und mit dem Zug die Heim­reise antreten kann.

Wenn die Markt­sättigung mit elektrisch betrie­benen Fahr­zeugen erreicht sein wird, werden neue Technologien zur Markt­reife gebracht. Unter Um­ständen wird es ein Wasser­stoff­antrieb sein. Wasserstoff wird dann einiger­maßen kosten­günstig erzeugt werden können (auch im Elektro­lyse-Ver­fahren und nicht im um­welt­schäd­lichen Faber-Bosch-Ver­fahren).

Wirt­schaft­lich interessant wird diese Techno­logie durch den abermaligen Aufbau neuer Vertriebs­systeme.

⏹ Bahn

Die für selbst­fahrende Kfz ent­wickelte Techno­logie wird noch im 21. Jhdt. vorwiegend im schienen­gebundenen Verkehr eingesetzt werden. Sowohl an frequen­tierten Strecken, als auch an Nebenstrecken wird es ein Draisinen­angebot geben. Die Fahrzeuge werden mit 5-20 Personen besetzt sein und können mit Bezahl­funktion des Mobil­telefons in Betrieb genommen werden. An stark befahrenen Routen wird für die Drai­sinen ein eigenes Geleise errichtet. Dieses Angebot wird vor allem von Stadt­bewohnern in Anspruch genommen werden, die auf Grund von Verkehrs überlastung und Parkraum­mangel auf ein eigenes Auto ver­zichten.

⏹ Stadtverkehr

Schwach frequen­tierte Busse (in den Rand­gebieten der Großstadt) werden durch selbst­fahrende Mini­busse ersetzt. Der Fahr­plan wird sich nach dem Bedarf orientieren, eine aus­reichende Zahl von An­meldungen via Mobil­telefon be­wirkt, dass sich der Minibus in Bewegung setzt. Dies wird eine prak­tische Alter­native zum Taxi sein, wenn man beispiels­weise vom Heurigen nach Hause fahren will.

Im städtischen Bereich werden Fahr­räder und auch Elektro­fahr­räder / Elektro­roller eine gewisse Be­deutung er­langen. Anders als beim Pkw kann der Akku­mulator ausgebaut und zu Hause problem­los geladen werden. Parallel mit dem Elektrofahrradboom werden auch neue Materialien für Be­kleidung der E-Biker stark ge­fragt sein. Es werden Kleidungs­stücke ange­boten werden, die besser als Leder­bekleidung bei Stürzen schützen, dennoch aber leicht und kühl sind.

Es wird eine spezielle E-Bike-Kleidung geben, die auch modisch aussehen kann (Zielgruppe Frauen) und die auch als Geschäfts­anzug trag­bar ist (Zielgruppe Männer).

⏹ Lastentransporte

Zeppeline erfahren mit neuer Techno­logie (nicht ent­flammbare Gase) ein Revival. Für Lasten­transporte, ins­besondere von großen Elementen, werden nur mehr ent­sprechend dimen­sionierte Zeppe­line einge­setzt. Lkw werden nur mehr im Nah­verkehr benö­tigt.

Zur Bewässerung von Dürre­zonen werden auf Zeppe­linen mon­tierte Wasser­sprinkler einge­setzt. Zeppe­line (deren Hülle aus nicht ent­flammbaren Materia­lien herge­stellt ist und die mit nicht brenn­baren Gas­gemischen gefüllt sind), haben auch Be­deutung bei Ein­sätzen zum Löschen von Wald­bränden.

⏹ Flugverkehr

Der Flugverkehr wird aus Umwelt­gründen stark ein­geschränkt bzw. ver­teuert sein. Die Kerosin­kosten / die Lande­gebühren werden nach und nach ver­teuert, sodass einerseits die Bahn mehr genutzt werden wird. Anderer­seits werden alternative Reise­methoden (eventuell Pro­peller-Flug­zeuge mit Wasserstoff­antrieb...) zum Ein­satz kommen. Für Fern­reisen werden gänzlich neue Techno­logien entwickelt. Beispielsweise Tunnel­systeme, in denen die Reisen­den - ähnlich wie früher die Rohr­post - in einer Kap­sel mit hoher Ge­schwindig­keit zum Ziel ge­schossen werden.

Vergnügungsreisen werden teil­weise durch vir­tuelle Ange­bote ersetzt oder im Stil von Kreuz­fahrten mit Zeppe­linen (Aussichtsdeck!) durchge­führt werden.

⏹ Schiff­fahrt

Die Binnen­schiff­fahrt wird schon bald als Motor einer neuen Antriebs­technologie wirken. Verbote von mit fossilen Brenn­stoffen betrie­benen Schiffen - beispiels­weise auf der Donau - werden einen Entwicklungs­sprung der Antriebs­techno­logie be­wirken. Möglicher­weise wird direkt an den Fluss­kraft­werken Wasser­stoff (mit preis­günstigem Nachtstrom) produ­ziert und an Schleusen werden Tank­sta­tionen für Wasser­stoff ein­gerich­tet. Der Siegeszug der Brennstoff­zellen­motoren wird bald auf die Hochsee­schiff­fahrt über­gehen, spätes­tens dann, wenn bei der nächsten Klima­konferenz eine Ächtung des Schwer­öl­antriebs beschlossen wird. In weiterer Folge werden auch Luft­fahr­zeuge (Zeppeline) mit Wasser­stoff­antrieb gebaut werden.

Natur

⏹ Klima

Warmes Oberflächen­wasser tro­pischer Meere wird zur Energiegewinnung heran­gezogen (riesige Wärme­tauscher arbeiten mit warmem Oberflächen­wasser und mit kühleren tieferen Wasser­schichten). Damit wird auch El Niño erfolg­reich bekämpft.

⏹ Wasser­spiegel

In tropischen und subtro­pischen Gebieten werden große Wasser­mengen in Reser­voire abgepumpt. Das Meer­wasser wird entsalzt (mit Energie aus Solarzellen, deren Effek­tivität sich stark verbessert hat) und gereinigt. Sodann wird das Brauch­wasser / Trink­wasser mit Pump­werken und Aquä­dukten ins Landes­innere befördert. Dort können Dürre­zonen landwirt­schaft­lich genutzt werden.

Das Abpumpen großer Wasser­mengen dient auch dazu, das Ansteigen des Meeres­spiegels etwas zu redu­zieren.

⏹ Gletscherschutz

Arktis und Antarktis werden durch künst­liche Wolken vor direkter Sonnen­einstrahlung ge­schützt.

Dies wird sehr wichtig sein, weil allein mit dem Ab­pumpen von Meer­wasser der An­stieg des Meeres­spiegels nicht ver­hindert werden kann.

⏹ Regenwälder

In ehemaligen Dürre­zonen werden mit Unter­stützung intensiver Bewässerung Regen­wälder geschaffen. Unter­nehmen, die sich als „Wettermacher“ profi­lieren, sind die großen Gewinner des ausgehenden 21. Jhdts.

Die Studienrichtung „Meteorologie“ wird in der Zukunfts­technologie „Terra­forming“ aufgehen.

Terraforming-Techno­logien werden bei der Be­siedlung von Monden in unserem Sonnen­system eine große Rolle spielen.

⏹ Wetter

Die Steuerung des Wetters wird im 22. Jhdt. global mög­lich sein. Luft­strömungen in verschie­denen Höhen werden zum Transport von Wolken­systemen ver­wendet werden. Die Erzeu­gung von künst­lichen Wolken (gezielte Aerosol­frei­setzung) wird Stan­dard sein. Auch das „Abregnen“ von Wolken an vorbe­stimmten Orten zu vor­be­stimmten Zeiten wird mach­bar sein. Konflikte um die Wetter­steuerung sind vor­program­miert. Eine inter­nationale Wetter­behörde wird sich erst spät for­mieren und um interna­tionale Aner­kennung bemüht sein.

⏹ Meeresströmungen

Computeranimationen werden die Entwicklungen der wichtig­sten Meeres­strömungen über­wachen. Die Steuerung von Meeres­strömungen ist ein großes wissen­schaftliches An­liegen. Das Versiegen des Golf­stroms wird nur mit Mühe ver­hindert werden können.

Energie

⏹ Energieerzeugung

Siehe auch: Die Schwer­punkte der Energie­erzeugung werden sich strikt auf erneuer­bare Energien konzen­trieren.

Ein neuer Schwer­punkt wird vor allem die Energie­gewinnung aus den Ozeanen sein. Theore­tisch mögliche Kapazi­täten:
  • Wellenkraftwerke: 8.000-80.000 Terawatt­stunden (TWh)/Jahr
  • Meereswärmekraftwerke: 10.000 TWh/Jahr
  • Osmosekraftwerke: 2.000 TWh/Jahr
  • Gezeitenkraftwerke: 200 TWh/Jahr
  • Windparks:off­shore-Anlagen beispiels­weise in der Nord­see
Die in den Ozeanen zur Verfü­gung stehenden Energie­mengen über­treffen den Energie­bedarf um ein Vielfaches. Die Reali­sierung der um­fassen­den Nut­zung dieser Reser­ven müsste je­doch ange­gangen werden.

Ein in naher Zukunft erfolg­reiches Forschungs­ziel wird eine „nachgebaute“ Photo­syn­these sein. Einerseits wird damit auf effi­ziente weise Ener­gie ge­wonnen, anderer­seits werden auch Me­thoden ent­wickelt, um aus Luft CO2 zu ent­ziehen und gleich­zeitig beispielsweise Wasser­stoff und Sauer­stoff zu gewinnen. Alter­na­tiv dazu: Aus dem CO2 in der Luft mittels Photo­syn­these wert­volle feste Roh­stoffe (wie Gra­fit oder Gra­phen) zu er­zeugen.

Vielver­sprechend wäre auch eine Nach­nutzung von Brenn­elementen alter AKW's (Transmutation). Der verblei­bende radio­aktive Abfall sollte eine geringere Halb­werts­zeit auf­weisen.

Links zum aktuellen Forschungs­stand








Die Energieerzeugung wird im 22. Jhdt. mit voll­kommen neuen Methoden erfolgen. Möglicher­weise gewinnt man Strom aus gebündelter Sonnen­energie effi­zienter und vor allem unab­hängig von Wind und Wetter.

In nachfolgen­den Jahr­hunderten werden im Be­reich der äußeren Pla­neten Fusions­kraft­werke auf der Basis von 3He genutzt. Damit stehen wirklich riesige Energie­mengen vor allem für die Raum­fahrt und für die Nutzung der Res­sourcen anderer Himmels­körper zur Ver­fügung.

Mehr: (internerLink)

⏹ Energietransport

Auch der Energie­transport wird im 21. Jhdt. noch ein großes Thema sein. Möglicher­weise bildet Wasser­stoff ein für Jahr­zehnte erfolg­reiches Modell für Energie­trans­porte.

Fusionskraftwerke in der Nähe der Gasplaneten werden im nachfolgenden Jahrtausend nicht nur für Weltraumtransporte riesige Energiemengen liefern, sondern auch Wasserstoff produzieren, zur Erde gebracht werden kann.

⏹ Energiespeicherung

Die Speicherung von Energie wird noch im 21. Jhdt. eine wich­tige Techno­logie sein. Die Speicherung von Strom wird stark ver­bessert. Einesteils werden azyklisch operierende Kraft­werke mit starken Akkumu­latoren ausge­stattet sein, andrerseits werden transpor­table Energie­speicher ent­wickelt und ein­gesetzt werden.

Für die Energie­ver­sorg­ung der Erde werden Wasser­stoff­lager von großer Bedeu­tung sein. Anfänglich wird Wasserstoff aus Sonnen­energie in Äquator­nähe erzeugt, später wird Wasser­stoff aus Fusions­kraft­werken wichtig sein.

Geschäftsideen für die nahe Zukunft

⏹ Blackbox

In Flugzeugen werden Daten (Datarecorder, Voice-Recorder) in der „Blackbox“ gesammelt. Es ist mühsam (manchmal sogar un­möglich) nach einem Un­fall die Black­box aufzufinden.
Die entsprechen­den Daten werden in naher Zukunft ent­sprechend aufwändig ver­schlüsselt in Echt­zeit an (mindestens 3) Boden­stationen gesendet und dort zentral auf Hoch­sicherheits­servern gespeichert. Nach Lan­dung der Maschine werden die Daten in der Regel gelöscht.

⏹ WWW

Computer und Mobiltele­fone werden verschmel­zen, wobei Marketing­auswüchse zurück­gedrängt werden.
Detaillierte Beschreibung einer schnell umsetz­baren Geschäftsidee:

⏹ Scanner

Durch Neuor­ganisation bereits bekannter Techno­logien werden private Scanner den in Betrieben üb­lichen (nur miet­baren An­lagen) in der Funktio­nalität sehr bald ange­glichen werden.

Detaillierte Beschrei­bung einer schnell um­setz­baren Geschäfts­idee:

⏹ Navi

Das Navi(gationsgerät) steht heute zwischen dem her­kömmlichen „Saugnapfnavi“ und dem Einsatz von Mobil­telefonen. Eine kom­binierte Nutzung lässt sich sehr schnell rea­lisieren und wird zwangs­läufig kommen.

Detaillierte Beschrei­bung einer schnell umsetz­baren Geschäfts­idee:

⏹ Drohnenreisen

Die private Nutzung von Drohnen wird bald in vielen Ländern verboten sein. Drohnen werden nur mehr von besonders befug­ten Unternehmen mit geschul­tem Perso­nal betrie­ben werden.

Reisebüro­leistungen werden aufgewertet durch eine Drohne, die einem Reisebus hinter­herfliegt und vom Reise­leiter gesteuert werden kann.

Die Drohne kann auch weniger mobilen Mit­reisen­den den Aufstieg auf eine Pyramide oder einen Kirch­turm ohne Lift ersetzen. Bei schlechten Wetter­bedingungen kann eine frühere Videoaufnahme der Drohne gezeigt werden.

Unterwasserdrohnen ermöglichen auch nicht tauch­fähigen Personen einen Blick in die Unter­wasser­welt.

Drohnen werden auch zusätzliche Funktionen haben, sodass man nicht nur mit sichtbarem Licht filmen kann, sondern auch Frequenzbereiche abbilden kann, die für die mensch­lichen Sinne ohne tech­nische Hilfs­mittel nicht erfahr­bar sind. Es werden (speziell für gebrechliche Menschen – deren es immer mehr geben wird) auch spezielle Drohnen­reisen angeboten. Die Reise wird am heimischen Videowall in Echt­zeit angezeigt. Eine virtuelle Kommuni­kation mit den Mitreisenden wird imple­mentiert sein.

Die Rolle der Drohnen­reisen wird auch durch die Zurück­drängung / Ver­teuerung des Flug­angebots an Bedeu­tung gewinnen. (Beschleu­nigung imm Post-Co­rona-Zeit­alter)

Analog dazu wird es auch Weltraumausflüge mit optischen und akustischen Detek­toren geben. Auch andere Sinne (siehe Kapitel ) einschließ­lich Schwer­kraft­simulation können zuge­schaltet werden. Der Vorteil dieser quasi virtu­ellen Weltraum­fahrten ist, dass sie auch für phy­sisch nicht aus­reichend fitte Per­sonen buch­bar sind.

An die Drohnen-Kamera können auch zu Hause ge­bliebene ange­schlossen werden (spezielle Preis­kalkulation für Drohnen­reisende).

⏹ Mobi­lität

In naher Zukunft werden Lade­stationen für Elektro-Fahrzeuge ein Geschäfts­feld bilden, das einige Jahre aus­reichende Gewinne verspricht.

Sobald jedoch die Markt­sättigung erreicht sein wird, wendet sich das Interesse der nächs­ten Techno­logie zu (wahr­scheinlich Brennstoff­zellen mit Wasser­stoff). Alle Techno­logien, die mit ökologischer Wasser­stoff­produk­tion und mit der Opti­mierung von Brenn­stoffzellen­motoren zu tun haben, werden für Jahr­zehnte gewinn­trächtig sein.

⏹ Entsalzung

Der Bau von effizienten Meerwasserentsalzungsanlagen ist bald ein sicheres Geschäft.

Die Finanzierung von Entsalzungs­anlagen in tro­pischen Ge­bieten erfolgt aus Mitteln der Entwicklung­szusammenarbeit und aus Spenden­geldern von supe­rreichen Inves­toren. Die Geschäfts­ent­wicklung geht parallel mit der Errichtung von Aquä­dukten, Wasse­pipelines, Pump­werken und Solar­anlagen (=mögliche Synergien). Mobile Ent­salzungs­anlagen werden, sobald die Techno­logie ent­sprechend effi­ziente Sys­teme anbietet, vor­wiegend auf Kreuz­fahrt­schiffen ein­gesetzt.

Arbeitswelt & Freizeit

⏹ Automatisierung

Für die Produktion wird nur mehr in einem ganz geringen Maß mensch­liche Arbeits­kraft benö­tigt werden. Pro­duktions­vorgänge werden bald weit­gehend auto­matisiert sein. Auch adminis­trative Vor­gänge werden noch stärker als heute auto­matisiert ab­laufen. Ebenso werden Dienst­leistungen neu organisiert. Es wird zwar keinen menschen­ähnlichen Roboter geben, der als Zimmer­mädchen fungiert, viel­mehr werden die Ober­flächen über­all pflege­leicht gestal­tet sein, sodass Schmutz auto­matisch abge­saugt werden kann.

⏹ Lebenszeit

Die Aufteilung des Lebens in Arbeits­zeit und Frei­zeit wird kom­plett anders gestal­tet sein als heute.

Nach einer relativ langen Aus­bildungs­phase beginnt eine Phase der Talent­findung. In dem gefun­denen Talent­bereich werden dann täglich nur mehr wenige Stunden zu ar­beiten sein. Eine „Pension“ wird es nur im Krankheits­fall oder bei Gebrech­lich­keit geben. Die Exper­tise eines im Berufs­leben gestandenen Menschen wird bis zum Lebens­ende (allenfalls nur in bera­tender Funktion) be­nötigt.

⏹ Arbeit

Gearbeitet wird haupt­säch­lich zu Hause in vir­tueller Ver­bindung mit Kollegen. (Aus­nahmen sind: Musiker, Schau­spieler, Chirurgen etc.) In der Regel wird nicht mehr als 3-4 Stun­den täg­lich gearbeitet. Gerade so viel, um sich die Annehm­lich­keiten der Freizeit­gestal­tung leisten zu können.

Nicht verbrauch­tes (Arbeits-)Ein­kommen wird vom Staat in regel­mäßigen Ab­ständen abge­schöpft.

Einkommen nur mit Kapitalbereitstellung zu erzielen, ist verpönt. Die Ab­schöpfungs­frequenz ist erhöht, sodass man recht­zeitig spenden muss (siehe „unrentierliche Inves­titionen“).

⏹ Berufs­bilder

Neue Berufsbilder Beispiele (ohne spe­zifische Reihung):
  • Forscher im Bereich erneuer­bare Energien
  • Forscher zur Effektivi­täts­steigerung von Speicher­medien für elektrischen Strom
  • Forscher zur Verbesserung der Elektro­lyse und anderer ökolo­gischer Methoden zur Gewinnung von Wasser­stoff
  • Forscher für direkte Energiegewinnung aus Sonnen­energie
  • Spezialist für Material­kunde
  • Analytiker für die Eignung von Ersatz­rohstoffen
  • Entwickler für neue Materi­alien als Ersatz für Mangel­rohstoffe
  • Bionik-Spezialist
  • Reiseleiter für Drohnen­reisen
  • Moderator für Weltraum­reisen
  • Verhandler für bilaterale und multi­laterale Rechts­vorschriften
  • Architekt für su­bmarine Habitate
  • Innenarchitekt für opti­mierte Wohn­räume
  • Entwickler für spektro­skopische Sinnes­erweiterung
  • Wetterforscher
  • Wettermanipulant
  • Wetterlogistiker
  • Analyst für Meeres­strömungen
  • Konstrukteur von Weltraum­fahrzeugen und Weltraum­stationen
  • Flugbahn­ingenieur für Raum­fahr­zeuge und Len­kung von Himmels­objekten
  • Psychologe mit Schwerpunkt auf mentale Umpro­grammierung.

⏹ Freizeit

Durch fortschreitende Automatisierung wird die Arbeitszeit kürzer, die zur Verfügung stehende Freizeit länger.

Musik, Video und elektro­nische Spiele werden in weiter­ent­wickelter Form ein fester Bestand­teil des Frei­zeit­ange­bots sein.

Den Maß­nahmen, die von Poli­tik und Wirt­schaft gesetzt werden müssen, damit die Zu­kunfts­szenarien - wie oben beschrie­ben - ein­treten können, ist ein ei­genes Doku­ment gewid­met:


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